Nach dem Vorfall am Montag vor zwei Wochen in einem Discounter in der Schutterwälder Straße führte ein Zeugenhinweis zur Spur eines Mannes. In seinen Einlassungen räumte der 60-Jährige die Tathandlungen ein. Er muss sich deshalb wegen Volksverhetzung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten. Der Mann ist Deutscher und bislang polizeilich nicht wegen ähnlicher Taten in Erscheinung getreten. Bekannt ist er unter anderem wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die Hintergründe der Tat und ob der Mann unter dem Einfluss berauschender Mittel stand, sind noch Gegenstand der Ermittlungen. Aktuell gibt es keinen Zusammenhang mit dem Vorfall am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) am Sonntag vor zwei Wochen (12. Oktober).
Nach Bekanntwerden des Vorfalls suchen die Ermittler Zeugen, die Hinweise zum Geschehen am Montag gegen 10 Uhr in dem Discounter geben können. Einer Zeugin zufolge soll eine bislang unbekannte männliche Person in den Verkaufsräumen wiederholt den Hitler-Gruß gezeigt haben. Zudem soll der Mann einer Gruppe von Schülerinnen mit Behinderungen rechtsradikale Worte zugerufen haben. Weitere Aussagen von Zeugen sind wichtig, um den Sachverhalt zu verifizieren und gegebenenfalls weitere Straftaten zu verfolgen. Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizeidirektion Offenburg unter der Telefonnummer 0781 21-2820 zu melden.
Heute Morgen meldete die Bundespolizei einen Vorfall im Bereich des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB). Demnach soll dort ein Mann gegenüber Einsatzkräften nationalsozialistische Äußerungen gemacht und den Hitler-Gruß gezeigt haben. Gegen den Mann, einen 27-Jährigen Deutscher aus der nördlichen Ortenau, wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Ob ein Zusammenhang zwischen den Vorfällen besteht, ist Gegenstand der Ermittlungen.
 
 