Im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei München kam es am Dienstag zu mehreren Gewaltdelikten. Eine 20-Jährige wird heute dem Haftrichter vorgeführt.
Ein stark alkoholisierter 48-Jähriger uriniert gegen 14:00 Uhr auf Bahnsteig 5 des Münchner Ostbahnhofs und belästigte daraufhin mehrere Reisende. Alarmierte Beamte der Bundespolizei trafen den Mann wenig später in einer öffentlichen Toilettenanlage im Ostbahnhof an. Während der Identitätsfeststellung wurde der Mann zunehmend aggressiv und versuchte, die Beamten zu schlagen sowie zu treten. Nur mit Unterstützung weiterer Bundespolizisten konnte der Mann gefesselt und zur Wache gebracht werden. Gegen ihn laufen die Ermittlungen unter anderem wegen Tätlichkeit, Widerstand, Bedrohung und Belästigung der Allgemeinheit. Nach Rücksprache mit einer Richterin am Amtsgericht München verblieb der stark alkoholisierte Mann in polizeilichem Gewahrsam. Im Laufe des Tages beruhigte sich der Deutsche und verließ die Dienststelle gegen 20:00 Uhr.
Gegen 16:45 Uhr schlug eine 20-jährige Deutsche am Informationsschalter des Hauptbahnhofs München einer 31-jährigen Bahnbediensteten unvermittelt ins Gesicht, stieß sie zu Boden und bedrohte sie. Anschließend flüchtete die Angreiferin. Kurze Zeit später konnten Bundespolizisten sie vorläufig festnehmen; die Münchnerin leistete Widerstand, als sie festgenommen werden sollte. Die 31-Jährige erlitt leichte Verletzungen und benötigte keine ärztliche Versorgung. Ein Atemalkoholtest wurde von der 20-Jährigen abgelehnt. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete für Mittwoch die Vorführung beim Haftrichter an. Die Bundespolizei ermittelt unter anderem wegen Widerstands, gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung.
Gegen 22:30 Uhr schrie ein 18-Jähriger im S-Bahnbereich des Hauptbahnhofs München lautstark, verschüttete sein Getränk auf den Bahnsteig und verhielt sich weiter uneinsichtig. Eine Streife der Bundespolizei kontrollierte ihn. Da der Mann falsche Angaben zu seiner Identität machte und sich kooperativ zeigte, nahmen die Beamten ihn mit zur Wache in der Denisstraße. Dort leistete der Moosacher fortwährenden Widerstand, beleidigte die Beamten und trat einen von ihnen. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab 0,8 Promille. Nach Abschluss der Maßnahmen durfte der Mann die Dienststelle verlassen, bekommt jedoch Anzeigen wegen Widerstands, Beleidigung sowie Verunreinigung von Bahnanlagen.
 
  
  
  
  
 