Der Videobeweis zeigte deutlich, was dem bloßen Auge oft verborgen bleibt. In Dortmund konnten Einsatzkräfte des Fokus-Programms einen Drogendealer festnehmen, nachdem Videokameras den Handel dokumentierten. Ein 23-Jähriger aus Spanien wurde vorläufig festgenommen, weil er zuvor Betäubungsmittel verkauft hatte.
Am Donnerstag beobachteten zivile Einsatzkräfte an der Rheinischen Straße einen Mann, der in der Vergangenheit Drogen verkauft hatte und gegen den ein Haftbefehl bestand. Als die Beamten seine Wohnung durchsuchen wollten, versuchte der Mann, Drogen zu vernichten. In der Wohnung fanden sie größere Mengen Betäubungsmittel, unter anderem Kokain, Bargeld in vierstelliger Höhe, eine Schreckschusswaffe und ein Messer. Der Mann wurde festgenommen. Bei der Durchsuchung erschien eine Frau an der Wohnung, die Drogen kaufen wollte. Auch gegen sie lag ein Haftbefehl vor. Sie konnte den haftbefreienden Betrag zahlen und blieb vorerst auf freiem Fuß.
Am Freitag konzentrierten sich die Einsatzkräfte auf den Alten Markt, die Brückstraße und die Wißstraße. Im Rahmen von Personenkontrollen wurden zwei Männer mit bestehenden Haftbefehlen angetroffen; beide konnten die geforderten Beträge vor Ort begleichen.
Am Samstag rammte ein 35-Jähriger beinahe einen zivilen Streifenwagen auf der Mallinckrodtstraße. Bei der anschließenden Kontrolle zeigte der Mann Alkohol- und Drogenbeeinflussung, zudem lag keine gültige Fahrerlaubnis vor. Die Beamten ordneten eine Blutprobe an und erstatteten Strafanzeigen.
Im Bereich des Dortmunder Hauptbahnhofs arbeiteten Polizei Dortmund und Bundespolizei eng zusammen. Bei einem gemeinsamen Einsatz am Montag kontrollierten sie insgesamt 54 Personen und erteilten 17 Platzverweise. Am Dienstag kontrollierten die Einsatzkräfte unter anderem den Hansaplatz und den Friedensplatz; nennenswerte Verstöße wurden nicht festgestellt.
Insgesamt wurden im Zeitraum vom 23. bis 28. Oktober 400 Personen und 132 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei wurden 91 Platzverweise ausgesprochen und 22 Strafanzeigen gefertigt. Die regelmäßigen Kontrollen und Präsenzmaßnahmen dauern weiter an.
 
  
 