Gemeinsamer Schlag gegen Rauschgiftbande: Großaufgebot stoppt Cannabisplantagen in Lippe und Niedersachsen

Cannabisplantage

Ein gemeinsamer Schlag gegen eine Rauschgiftbande hat am Morgen des 30. Oktobers 2025 mehrere Cannabisplantagen außer Betrieb gesetzt. Die Ermittlungskommission Werder des lippischen Kriminalkommissariats 2 leitete den groß angelegten Durchsuchungs- und Festnahmeeinsatz in Hannover, Hildesheim, Hameln sowie im Kreis Lippe.

Früh im Sommer 2025 deuteten Hinweise auf mehrere illegale Plantagen im Kreis Lippe auf eine größere Gruppe hin. Intensive Ermittlungen führten zur Identifizierung von Zielobjekten in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen: zwei Plantagen in Barntrup und Lügde sowie zwei in Emmerthal und Hehlen.

Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte beider Bundesländer führten heute zeitgleich Durchsuchungen in Barntrup, Lügde, Emmerthal, Hildesheim, Hannover, Hehlen und Barsinghausen durch.

Sechs Personen wurden vorläufig festgenommen: fünf albanische Staatsangehörige im Alter zwischen 21 und 49 Jahren sowie ein 37-jähriger Deutsch-Kosovare. Die Einsatzkräfte stellten sicher: ca. 1.900 Cannabispflanzen aus professionell betriebenen Indoor-Anlagen; 28 Kilogramm bereits geerntetes Cannabis; ca. 39.000 Euro Bargeld; umfangreiche Aufzuchttechnik und weitere Beweismittel.

Die Tätergruppe agierte hochprofessionell und arbeitsteilig. Einzelne Mitglieder beschafften und mieteten Objekte, andere organisierten die logistische Versorgung und betreuten die Anlagen. Die lippische Ermittlungskommission wertet die Ergebnisse nun aus und setzt die Ermittlungen fort. Die enge Zusammenarbeit mit den niedersächsischen Behörden und der Staatsanwaltschaft Detmold wird fortgeführt. Die Festgenommenen werden bal­dlich richterlich vorgeführt.