Nach akribischen und hartnäckigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Polizei Münster konnten in den zurückliegenden Wochen Untersuchungshaftbefehle gegen sechs jugendliche Intensivtäter erwirkt werden. Die Jugendlichen im Alter von 15 bis 16 Jahren gehörten zu einer Gruppe, deren Mitglieder in unterschiedlicher Zusammensetzung über das Stadtgebiet Münster für über hundert Straftaten verantwortlich sein sollen.
Die Ermittlungen wurden im Haus des Jugendrechts gebündelt. Die Jugendlichen trafen sich regelmäßig im Bahnhofsumfeld in verschiedener Konstellation. Sie fielen wegen Körperverletzungs- und Eigentumsdelikten auf, und die Opfer waren zufällig gewählt.
Neben zahlreichen Diebstählen von E-Bikes entwendeten einzelne aus der Gruppe auch hochwertige Autos. Die bisherigen Ermittlungen deuten darauf hin, dass die Diebstähle der Finanzierung des Drogenkonsums dienten. Oft spielten auch Langeweile und Abenteuerlust eine Rolle, und entwendete Fahrzeuge waren häufig unverschlossen.
Die Polizei Münster erkannte die Entwicklung zwar früh, doch regelmäßige Personenkontrollen, Gefährderansprachen und Gespräche mit Eltern brachten nicht die gewünschte Wirkung. Nachdem alle erzieherischen Maßnahmen keinen klaren Erfolg zeigten, erließ das Amtsgericht Münster auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehle gegen alle sechs Verdächtigen wegen Wiederholungsgefahr.
Nach der Vorführung vor den Richter sitzen die Jugendlichen jetzt in Untersuchungshaft in verschiedenen Justizvollzugsanstalten in NRW. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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