Am Mittwochabend entdeckten die Beamten der Görlitzer Autobahnkontrollstelle eine Stunde vor Mitternacht einen Radfahrer, der die Grenzbrücke hinter sich gelassen hatte und nun über die Schwerlastspur versuchte, am Kontrollposten vorbei auf den Rastplatz An der Neiße zu gelangen. Die Beamten hielten den Radfahrer an und verlangten dessen Ausweis. Der Mann erklärte, er sei polnischer Bürger, 38 Jahre alt, und habe keinen Ausweis.
 Die anschließende Überprüfung der gemachten Angaben zeigte, dass ihm Anfang 2017 von der Ausländerbehörde des Landkreises Görlitz das Recht auf Einreise und Aufenthalt entzogen worden war. Außerdem suchte die Staatsanwaltschaft Görlitz seit Mai 2021 per Haftbefehl.
 Was das Einreiseverbot betrifft, darf er laut Verbot grundsätzlich bis Anfang 2028 nicht ins Bundesgebiet einreisen. Warum der Mann dennoch gestern nach Deutschland kam, lässt sich nur vermuten.
 In seinem Gepäck fanden die Beamten eine Sturmhaube, eine Taschenlampe, ein Brecheisen und einen Akkutrennschleifer. Die Gegenstände wurden sichergestellt. Auch das Fahrrad wurde sichergestellt, denn es war vor ungefähr einem Jahr in Görlitz entwendet worden.
 Abgesehen davon, dass ihm das Diebeswerkzeug weggenommen wurde, hätte er ohnehin keine Gelegenheit, es in den kommenden Wochen zu verwenden. Auf Grundlage des Haftbefehls ging es später direkt in eine Justizvollzugsanstalt. Der Haftbefehl wurde erlassen, weil das Amtsgericht Görlitz den Beschuldigten wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls verurteilt hatte.
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