In der Nacht zu Sonntag gab es in Reutlingen und Umgebung mehrere bedrohliche oder unfallsbedingte Vorfälle. Gegen 01.30 Uhr meldete ein Passant der Polizei, dass vier junge Männer einen 23-Jährigen angegriffen hätten. Am Listplatz wurde der Mann zu Boden gestoßen und anschließend mit Fußtritten traktiert. Als der Hilflose wieder aufstand, wurde er erneut zu Boden gestoßen und mit einem Einkaufwagen beworfen. Die vier minderjährigen Angreifer – ein 16-jähriger Junge, zwei 14-Jährige und ein 13-Jähriger – konnten von der Polizei festgenommen und den Erziehungsberechtigten überstellt werden. Das leichtverletzte Opfer kam mit einem Rettungswagen in eine Klinik.
Gegen 04.00 Uhr am selben Ort fuhr ein 22-jähriger Fahrer eines Seat Cupra in eine Tempo-30-Zone in der Christophstraße, doch er beschleunigte deutlich über das zulässige Maß. Beim Bremsen auf nasser Fahrbahn rutschte der Cupra weiter geradeaus, stürzte über einen kleinen Wiesenhang hinaus, landete schließlich auf einem Asphaltweg und in einem flachen Teich. Der Fahrer blieb unverletzt; bei ihm wurde Alkohol festgestellt, weshalb eine Blutentnahme angeordnet und der Führerschein beschlagnahmt wurde. Der Schaden am Fahrzeug dürfte sich auf mehrere Zehntausend Euro belaufen. Der Cupra musste von einem Abschleppunternehmen aus dem Teich gezogen werden.
In Altbach kam es am späten Samstagabend zu einem weiteren Verkehrseinsatz: Ein 55-jähriger Peugeot-Lenker war in Richtung Altbach unterwegs und geriet in einer Kreuzung mit einem BMW X1 in Berührung. Die 22-jährige BMW-Lenkerin benötigte medizinische Beobachtung durch den Rettungsdienst, blieb jedoch unverletzt. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert knapp über drei Promille, weshalb Blut entnommen und der Führerschein einbehalten wurde. Die Fahrzeuge erlitten mehrere Tausend Euro Schaden; der Peugeot musste abgeschleppt werden.
In Kirchheim unter Teck sollte gegen 01.00 Uhr ein Audi einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Der Lenker ignorierte die Anhaltezeichen und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit. Die Streife fand den Wagen später im Bereich der Verbindungsstraße Am Hohenreisach; augenfällig war ein Kontakt mit einem Absperrpoller. Ein 22-jähriger Mann, Sohn des Fahrzeughalters, wurde daraufhin angetroffen. Nach aktuellem Stand wird angenommen, dass er das Fahrzeug lenkte, stand unter Drogeneinfluss und war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Es entstand Gesamtsachschaden in Höhe mehrerer Tausend Euro.
In Albstadt kam es gleich zweimal zu Vorfällen, beide unter Alkoholeinfluss. Zunächst war eine 55-jährige Daimler-Chrysler-Fahrerin in Richtung Meßstetten unterwegs. In einer Linkskurve kam sie von der Fahrbahn ab, prallte gegen ein Verkehrszeichen und landete in einer Grünfläche. Bei ihr roch es nach Alkohol, was durch eine Blutprobe bestätigt wurde; ihr Enkel, der sich in einem Kindersitz befand, blieb unverletzt. Der Wagen musste mit der Hilfe eines Abschleppunternehmens von der Unfallstelle entfernt werden.
Später, ebenfalls in Albstadt, kam es in Onstmettingen zu einem weiteren Unfall: Ein 65-jähriger Renault-Lenker kam von der Fahrbahn ab, prallte gegen einen Holzzaun und eine Treppe mit Glasüberdachung, setzte zurück, bog erneut ab und kam im Straßengraben zum Stehen. Der Fahrer stand unter dem Einfluss berauschender Mittel. Verletzt wurde niemand, der Gesamtschaden wird auf rund 5.000 Euro geschätzt.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich in Bisingen: Dort kam es infolge eines technischen Defekts zu einem Fahrzeugbrand. Ein 54-jähriger Fahrer bemerkte nach einem lauten Knall und Leistungsverlust einen Brand im Motorraum seines VW. Der Standstreifen wurde genutzt, der Fahrer konnte sich rechtzeitig selbst in Sicherheit bringen. Die Feuerwehr löschte den Brand; die B27 war kurzzeitig voll gesperrt. Am Pkw entstand Schaden von etwa 7.000 Euro; der Wagen wurde abgeschleppt. Ob die Hitze die Fahrbahn beschädigt hat, wird geprüft.
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