Die Polizeidirektion Braunschweig führte in der Nacht vom 4. November 2025 eine groß angelegte Verkehrskontrolle durch. Von 23:50 Uhr bis 04:30 Uhr stand der Parkplatz Uhry-Süd an der Bundesautobahn 2 in Fahrtrichtung Osten im Mittelpunkt.
Der Abschnitt der Autobahn 2 im Zuständigkeitsbereich der Braunschweiger Polizei gehört zu einer der wichtigsten europäischen Transitstrecken mit sehr hohem Verkehrsaufkommen. Das langfristige Ziel im Sinne der europäischen Vision Zero ist es, schwere Verkehrsunfälle nachhaltig zu reduzieren und tödliche Unfälle möglichst zu vermeiden. In diesem Rahmen werden regelmäßige Kontrollen, auch im Verbund mit Netzwerkpartnern, zur Verkehrsüberwachung durchgeführt.
Schwerpunkt der nächtlichen Kontrolle war die Überprüfung der Fahrtüchtigkeit der Fahrzeugführenden sowie die Kontrolle des Güter- und Personenverkehrs. Insgesamt wurden 272 Fahrzeuge mit 319 Insassen kontrolliert. Dabei stellten die Einsatzkräfte mehrere Straftaten und Ordnungswidrigkeiten fest. Ein Fahrzeugführer war ohne Fahrerlaubnis unterwegs. Sieben Fahrzeugführer fuhren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und zwei hatten vor Antritt der Fahrt Alkohol getrunken. In allen Fällen wurden Blutproben angeordnet und Verfahren eingeleitet. Zudem mussten 16 Ordnungswidrigkeiten unterschiedlichster Art geahndet werden. In acht Fällen wurde die Weiterfahrt aufgrund technischer Mängel untersagt. Unter den besonderen Auffälligkeiten war ein Fahrzeug, in dem 12.300 unversteuerte Vaporizer aufgefunden wurden; der Steuerschaden belief sich auf etwa 60.000 Euro. Ein entsprechendes Verfahren wurde eingeleitet.
Uwe Lange, der Vizepräsident der Polizeidirektion Braunschweig, erklärte: Die Ergebnisse der ganzheitlichen Großkontrolle zeigen deutlich, wie wichtig unsere Überwachungstätigkeiten zur Verkehrsunfallprävention sind. Er dankte allen eingesetzten Kräften und unseren Partnern der Autobahnpolizei Magdeburg, Feuerwehr Ochsendorf, dem Ortsverband der Technischen Hilfsorganisation aus Helmstedt und Braunschweig, dem Zoll und der Autobahnmeisterei für ihren Einsatz in den Nachtstunden. Sie alle haben einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit geleistet, indem das Bewusstsein für verantwortungsvolles Verhalten der Verkehrsteilnehmenden gestärkt und Fehlverhalten konsequent geahndet wurde.
An der Kontrolle waren neben Beamtinnen und Beamten der Polizeidirektion Braunschweig auch Kräfte der Zentralen Polizeidirektion sowie Einsatzkräfte aus Sachsen-Anhalt, des Zolls und einer Bußgeldstelle beteiligt. Auch zwei Vertreterinnen der zuständigen Staatsanwaltschaft waren vor Ort.