Zwei gesuchte Männer in grenzüberschreitendem Zug festgenommen

Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.

Am Montagnachmittag kontrollierten Beamte der Bundespolizei einen grenzüberschreitenden Zug. Dabei wurden zwei türkische Reisende festgenommen. Der eine Mann war 37 Jahre alt und war 2014 von Deutschland in die Türkei abgeschoben worden. Er hatte ein siebenjähriges Ein- und Aufenthaltsverbot. Bei seiner erneuten Einreise stellten die Beamten fest, dass gegen ihn mehrere Fahndungsausschreibungen vorlagen. Die Staatsanwaltschaft Berlin suchte ihn mit einem Haftbefehl wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung sowie bewaffnetem Handel mit Betäubungsmitteln. Ursprünglich war eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren und sechs Monaten vorgesehen; davon muss er noch 588 Tage verbüßen. Die Staatsanwaltschaft Potsdam suchte ihn außerdem wegen illegalen Besitzes von Betäubungsmitteln; für ihn blieb eine Restfreiheitsstrafe von 31 Tagen. Die Geldstrafen konnten vor Ort nicht bezahlt werden. Der Mann wurde am Folgetag in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Ein zweiter türkischer Reisender, 51 Jahre alt, hatte eine Festnahmeanordnung der Landesbehörde für Einwanderung Berlin vorliegen. Diese lag wegen eines bestehenden Einreiseverbot vor. Der Mann war im September dieses Jahres aus Deutschland in die Türkei ausgewiesen worden, unter anderem wegen Betruges und weiterer Delikte. Wegen seines Versuchs, nach Deutschland zurückzukehren, prüft die Bundespolizei den Verdacht der versuchten unerlaubten Einreise. Die Behörde leitete die notwendigen Schritte ein. Der 51-Jährige wurde am Dienstag mit einem Linienflug direkt in die Türkei zurückgewiesen.