Gewerbs- und bandenmäßiger Betrug im großen Stil: Zwei Haftbefehle vollstreckt, mehrere Durchsuchungen

Die Staatsanwaltschaft Köln und die Polizei Köln berichten am Mittwochvormittag (5. November) von zwei vollstreckten Haftbefehlen im Zusammenhang mit einem Verfahren wegen gewerbsmäßen und bandenmäßigen Betrugs. Gegen sieben Beschuldigte im Alter von 35 bis 64 Jahren wurden Maßnahmen getroffen. Einer der Festgenommenen wurde in Essen festgenommen, der zweite Mann, ein 40 Jahre alter Deutscher, befindet sich derzeit auf Mallorca.

Im Rahmen der Durchsuchungen wurden sechs Privatwohnungen sowie sieben Geschäftsräume im Ruhrgebiet, im Münsterland, im Rheinland und im Rhein-Sieg-Kreis durchsucht. Dabei stellten die Ermittler digitale Datenträger sicher.

Nach bisherigen Erkenntnissen soll die amtsbekannte Firma in Leverkusen von den Beschuldigten beherrscht worden sein. Mit dieser Firma sollen sanierungsbedürftige Immobilien gekauft, scheinbar saniert und unter Vortäuschung umfangreicher Arbeiten mit hohen Gewinnen weiterverkauft worden sein.

Der Betrug fiel aufgrund von Strafanzeigen mehrerer Geschädigter auf. Der Schaden wird derzeit auf bis zu zehn Millionen Euro geschätzt. Zur Sicherung von Vermögenswerten wurden entsprechende Arrestbeschlüsse vollstreckt. Die Ermittlungen dauern an; Die Auswertung der heute sichergestellten Beweismittel wird erfolgen. Weitere Auskünfte werden ausschließlich von der Kölner Staatsanwaltschaft gegeben.