Auf der Autobahn 67, auf dem Parkplatz Wildbahn bei Lampertheim, führten Kräfte der Polizei eine behördenübergreifende Verkehrskontrolle durch. Über 110 Einsatzkräfte prüften mehr als 200 Fahrzeuge und nahmen rund 400 Personen näher unter die Lupe. Ziel der Maßnahme war die Bekämpfung von Einbruch- und Eigentumskriminalität. Beteiligte Behörden waren neben dem Polizeipräsidium Südhessen auch die Polizeipräsidien Südosthessen, Westhessen, Frankfurt am Main und das Hessische Polizeipräsidium Einsatz. Unterstützt wurden sie von benachbarten Bundesländern sowie Mitarbeitenden des Zolls, des technischen Hilfswerks und der Ausländerbehörde des Kreises Bergstraße.
Die Aktion erstreckte sich von 10 bis 18 Uhr. Insgesamt leiteten die Einsatzkräfte 30 Ermittlungsverfahren und 28 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Unter anderem wurden Verstöße im Zusammenhang mit berauschenden Mitteln, dem Pflichtversicherungsgesetz sowie Delikte gegen das Markengesetz, Urkundenfälschung oder dem Fahren ohne Fahrerlaubnis festgestellt.
Gegen 12.30 Uhr stellten die Beamten einen grauen Audi mit drei Insassen im Alter von 22 bis 38 Jahren fest. Bei der Durchsicht des Fahrzeugs fanden sie mehrere Packungen mit gefälschten Kopfhörern. Zudem ergab sich bei der Überprüfung der Insassen der Verdacht auf Kennzeichenmissbrauch und einen Verstoß gegen das Markengesetz gegen den 22-Jährigen. Die Kopfhörer wurden sichergestellt und die Insassen nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Gegen 13 Uhr leitete die Polizei ein weiteres Ermittlungsverfahren gegen einen 24-jährigen Fahrer ein. Bei der Prüfung erhärtete sich der Verdacht, dass er seinen Fahrzeugschein manipuliert hat und das Fahrzeug nicht mehr versichert war. Das Auto wurde stillgelegt und die Weiterfahrt untersagt.
Bei der Kontrolle zweier ausländischer Großraum- und Schwertransporte ergab sich ebenfalls der Verdacht, dass die Transporter die zulässige Länge überschreiten. Zudem zeigte einer der Fahrer eine massive Lenküberschreitung und nutzte eine fremde Fahrerkarte. Gegen beide Fahrer wurden entsprechende Verfahren eingeleitet; sie mussten Sicherheitsleistungen hinterlegen.
Überregional reisende Täter nutzen die gute Infrastruktur der Region, um schnell zu ihren Tatorten zu gelangen. Solche Delikte beeinträchtigen das Sicherheitsgefühl der Menschen, weshalb die Polizei in der dunklen Jahreszeit weitere Maßnahmen plant, um Kriminellen das Handeln zu erschweren. Bereits in der Vergangenheit fanden auf Autobahnen behördenübergreifende Kontrollen statt, die die pläne der Zusammenarbeit der Behörden verdeutlichen und deren Wirksamkeit zeigen.