Der Herbst und Winter bringen längere Dunkelheit. Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland und der Verein zur Förderung kommunaler Prävention informieren jetzt umfassend über Sicherheit rund ums Haus, damit sich Bürgerinnen und Bürger sicher fühlen und Einbrüche verhindert werden.
Fenster sichern: Übliche Fensterkonstruktionen bieten oft keinen echten Schutz. Leicht erreichbare Fenster, Terrassen- und Balkontüren sind besonders gefährdet. In persönlichen Beratungsgesprächen mit dem Präventionsteam der Polizei finden Sie passende Hinweise. Verschließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit. Seien Sie vorsichtig: Geöffnete oder gekippte Fenster erleichtern Einbrechern den Zugang. Rollläden sollten nachts geschlossen sein; tagsüber offen bleiben, damit Ihre Abwesenheit nicht sofort sichtbar wird.
Worauf kommt es bei Fensterrahmen, Beschlägen und Verglasungen an? Geprüfte einbruchhemmende Fenster und Fenstertüren nach DIN EN 1627 mit Widerstandsklasse 2 oder höher bieten guten Einbruchschutz. Diese Bauteile werden einer praxisnahen Einbruchprüfung unterzogen, damit Rahmen, Beschlag und Verglasung keine Schwachstellen haben.
Kellerfenster: Bei normalen Kellerfenstern empfiehlt es sich, diese wie Erdgeschossfenster zu sichern oder mit Gittern auszustatten.
Nachrüstung: Einbruchschutz bei Fenstern lässt sich auch nachträglich deutlich verbessern. Fensterbeschläge nach DIN 18104 in Verbindung mit abschließbaren Fenstergriffen erhöhen den Schutz. Bei Holz- oder Kunststofffenstern mit Drehkippbeschlägen kann der vorhandene Beschlag oft um Sicherheitselemente erweitert bzw. gegen einen einbruchhemmenden Beschlag ausgetauscht werden. Abschließbare Fenstergriffe allein reichen nicht aus, weil sie keinen Aufhebelschutz bieten. Die Montage sollte fachgerecht erfolgen. Die Beschläge sollten mindestens an Griff- und Bandseite gesichert sein.
Verglasungen: Übliche Isolierverglasungen haben keine einbruchhemmende Wirkung. Je nach Gefährdung kann im Einzelfall einbruchhemmendes Verbundsicherheitsglas nach DIN EN 356 ab P4A nachgerüstet werden. Rücksprache mit dem Präventionsteam oder dem Fachbetrieb hilft bei der Planung.
Gitter: Fenster, besonders gekippte, lassen sich mit Fenstergittern sichern. Geprüfte einbruchhemmende Gitter nach DIN EN 1627 (mindestens RC 2) bieten guten Schutz. Falls solche Gitter nicht möglich sind, kann auch ein vom Schlosser gefertigtes Gitter eine Alternative sein, das bestimmte Merkmale erfüllt. Kellerlichtschächte sollten mechanisch gut gesichert werden.
Ansprechpartner in der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland: Für individuelle Beratung stehen Ihnen Ansprechpartner zur Verfügung.
Kontakt und Quelle:
Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention, 04421-942-108
Anja Kienetz, Sachbearbeiterin Prävention, Polizeikommissariat Jever, 04461-7449-181
Eugen Schnettler, Sachbearbeiter Prävention, Polizeikommissariat Varel, 04451-923-181
praevention@pi-whv.polizei.niedersachsen.de
Verein zur Förderung kommunaler Prävention in Wilhelmshaven e.V. – Tel 04421-7780942, info@vkp-whv.de
Geschäftsführerin Marnie Menkens
www.k-einbruch.de/herstellersuche
www.k-einbruch.de/fachbetriebssuche
Quelle: Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland, Original-Content von news aktuell
