Große Verkehrskontrolle auf der A1: 352 Fahrzeuge überprüft und viele Verstöße festgestellt

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In den Abendstunden des 5. November 2025 hat die Regionale Kontrollgruppe der Polizeidirektion Lüneburg auf der Autobahn 1 eine groß angelegte Verkehrskontrolle durchgeführt. Im Fokus standen die Bekämpfung des Ein- und Durchfuhrschmuggels, die Aufdeckung von Schleusungstätigkeiten sowie die Identifizierung überörtlich und gewerbsmäßig agierender Tätergruppierungen. An der Kontrolle beteiligten sich mehr als 60 spezialisierte Polizeikräfte der Polizeidirektion Lüneburg. Unterstützt wurden sie durch Kräfte des Zolls, der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen, der Polizeidirektion Oldenburg sowie Mitarbeitende des Landkreises Rotenburg. Die eingesetzten Kräfte arbeiteten mobil: Sie zogen Fahrzeuge aus dem fließenden Verkehr und kontrollierten auf den Rastanlagen. Insgesamt wurden 352 Fahrzeuge und 546 Personen überprüft.

Die Bilanz der Kontrolle unterstreicht die Bedeutung solcher Maßnahmen für die innere Sicherheit. Zwei Fahrzeugführende standen unter dem Einfluss von Alkohol. In acht Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt – unter anderem wegen Fahruntüchtigkeit, fehlender Fahrerlaubnis oder nicht bestehender Haftpflichtversicherung. Insgesamt ahndete die Polizei rund 50 Verkehrsordnungswidrigkeiten. Zudem stellten die Einsatzkräfte mehrere Verstöße gegen das Waffengesetz fest, unter anderem durch das Mitführen verbotener Messer oder Teleskopschlagstöcke.

Besonders auffällig war ein Fall, bei dem ein Fahrzeug eine größere Menge vollständig ungekühlter Lebensmittel transportierte. Auf Anordnung des zuständigen Veterinäramtes des Landkreises Rotenburg wurden die Lebensmittel sichergestellt und vernichtet. Weiterhin stellten die Einsatzkräfte in einem Pkw zwei zugriffsbereite und unsachgemäß gelagerte Jagdwaffen fest. Zwar verfügte der Fahrzeugführer über eine gültige Waffenbesitzkarte, dennoch lag ein Verstoß gegen die gesetzlichen Aufbewahrungsvorschriften vor. Ein entsprechendes Verfahren wurde eingeleitet; die Waffen wurden sichergestellt.

Die Schwerpunktkontrolle fand im Verbund der grenzüberschreitenden polizeilichen Zusammenarbeit Überregionale länder- u. staatenübergreifende Fahndungsaktion unter koordinierender Federführung der Polizeidirektion Osnabrück statt.