Nach versuchtem Tötungsdelikt in Hamburg-Neuallermöhe: Tatverdächtiger stellt sich der Polizei

Am Mittwochabend kam es in der Wohnung einer 21-jährigen Frau im Hamburger Stadtteil Neuallermöhe zu einer schweren Auseinandersetzung. Ein 24-jähriger Mann, der sich dort aufhielt, wurde durch den Ex-Partner der Frau mit einem Messer verletzt. Es besteht der Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts.

Nach bisherigen Erkenntnissen erschien der 23-jährige Iraner unter einem Vorwand an der Anschrift seiner 21-jährigen ehemaligen Lebenspartnerin im Stadtteil Neuallermöhe. Als die Frau die Tür öffnete, verschaffte er sich Zutritt zur Wohnung. In der Folge kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der der Iraner den 24-Jährigen verletzte. Danach flüchtete der Tatverdächtige in unbekannte Richtung.

Die Fahndung mit mehr als einem Dutzend Funkstreifenwagen sowie Durchsuchungsmaßnahmen an der Wohnanschrift führten zunächst nicht zur Festnahme des Tatverdächtigen. Der Verletzte wurde notärztlich versorgt und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht; es besteht derzeit keine Lebensgefahr. Die 21-Jährige trug leichte Verletzungen davon.

Der Kriminaldauerdienst übernahm die ersten Ermittlungen vor Ort, die durch das örtlich zuständige Landeskriminalamt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft übernommen wurden.

Heute Morgen erschien der Tatverdächtige am Polizeikommissariat 43 und wurde dort vorläufig festgenommen. Er wird dem Untersuchungsgefängnis zugeführt und muss sich dort vor einem Haftrichter verantworten. Die weiteren Ermittlungen dauern an.