Zivilfahnder der Bundespolizei haben Donnerstagnachmittag eine international gesuchte 41-Jährige festgenommen. Gegen sie bestand ein europäischer Haftbefehl zur Auslieferung an Ungarn, wo sie sich wegen eines Eigentumsdelikts verantworten muss.
Die Frau war Mitfahrerin in einem PKW auf der Autobahn 31. Kurz nach 15 Uhr wurde der Wagen am Parkplatz Forsthaus angehalten und kontrolliert.
Der 40-jährige Fahrzeugführer aus Deutschland hatte keine Fahrerlaubnis; gegen ihn wird ermittelt.
Ein 47-jähriger Mitfahrer und die 41-Jährige legten gefälschte ungarische Identitätskarten vor; dafür gibt es Ermittlungen wegen Urkundenfälschung und mittelbarer Falschbeurkundung. Bei der Durchsuchung des PKW fand man zudem eine weitere gefälschte ungarische ID-Karte, die dem 47-jährigen Ungarn zugeordnet werden konnte.
Durch Fingerabdrücke wurden die Identität der Frau und des Mannes zweifelsfrei geklärt. Ein Datenabgleich der Personalien ergab, dass gegen die 41-Jährige ein europäischer Haftbefehl existierte.
Die Frau wurde verhaftet. Nach einer Nacht im Polizeigewahrsam wurde sie heute einem Richter am Amtsgericht Nordhorn vorgeführt und die vorläufige Festhalteanordnung erlassen. Im Anschluss wurde sie in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Das Auslieferungsverfahren liegt jetzt der zuständigen Generalstaatsanwaltschaft in Oldenburg vor.