Am Samstag, 8. November, fand um 18.30 Uhr das Bundesliga-Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln im Borussia-Park statt.
Polizei Mönchengladbach und Bundespolizei ziehen eine insgesamt zufriedenstellende Bilanz nach dem Einsatzgeschehen an diesem Spieltag. Im Vorfeld arbeiteten Polizei, Stadt und Veranstalter zusammen und setzten Präventivmaßnahmen um. Dazu gehörten angeordnete Betretungsverbote, Gläser-, Flaschen- und Dosenverbote sowie ein Alkoholverbot im Stadion. Es gab eine starke Präsenz der Einsatzkräfte und ein nötigenfalls konsequentes Vorgehen, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.
Die Anreise der Kölner Fans erfolgte größtenteils mit dem öffentlichen Nahverkehr sowie mit Reisebussen, ohne größere Störungen. Ein privat organisierter Reisebus wurde durch Anhänger von Borussia Mönchengladbach beschädigt. Außerdem wurde von den zur Verfügung gestellten Shuttlebussen für anreisende Gästefans vom Hauptbahnhof Rheydt zum Stadion ein weiterer Bus beschädigt. Gegen zwei Tatverdächtige wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Es kam zu einer Widerstandshandlung, bei der einem Polizeibeamten von einem Fan auf den Helm geschlagen wurde. Der Tatverdächtige wurde in Gewahrsam genommen. Des Weiteren kam es im Stadionumfeld unter anderem zu einem Diebstahlsdelikt. Am Fanhaus Mönchengladbach sowie im Bereich Humboldstraße kam es zum Abbrennen von Pyrotechnik bzw. dem Zünden von Rauchtöpfen.
Die Bundespolizei stellte ein Körperverletzungsdelikt fest, bei dem ein Tatverdächtiger und ein Geschädigter festgestellt werden konnten. Außerdem leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen ein. Kölner Fans hatten mit Aufklebern etliche Kameras in dem RE8 zugeklebt und unbrauchbar gemacht.
Während des Spiels kam es zu erheblichem Abbrennen von Pyrotechnik im Bereich der Gästefans. Aufgrund dessen musste das Spiel einige Zeit unterbrochen werden. Auch im Heimbereich wurde wiederholt Pyrotechnik gezündet. Des Weiteren kam es während des Spiels erneut zu einem Widerstand gegen einen Polizeibeamten. Im Zuge dessen wurden gegen zwei Tatverdächtige Strafverfahren eingeleitet.
Die Abreise der Heim- und Gastfans verlief ohne besondere Vorkommnisse. Insgesamt wurden von der Polizei 15 Strafanzeigen gefertigt, davon 1 Körperverletzung, 1 Sexualdelikt, 2 Widerstände gegen Polizeibeamte, 2 tätliche Angriffe, 2 Diebstahlsdelikte, 5 Sachbeschädigungen und 2 Beleidigungen. Außerdem gab es 4 Ordnungswidrigkeiten wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Insgesamt wurden 4 Platzverweise ausgesprochen und 5 Personen in Gewahrsam genommen.