Dreier-Trickbetrug nach Schockanruf in Frankfurt-Dornbusch festgenommen

Vorgestern Abend, am 10. November 2025, erhielt eine 88-jährige Frankfurterin einen Schockanruf. Es hieß, dass ein naher Angehöriger in einen tödlichen Autounfall verwickelt sei und nun eine Kaution gezahlt werden müsse. Eine zivil gekleidete Streife hatte das Gaunertrio bereits im Blick, weil es wegen solcher Taten bekannt war. Die 24-jährige Verdächtige ging telefonierend in Richtung der Wohnhäuser in der Walter-Leiske-Straße. Die Polizisten folgten ihr. Dabei fiel ihnen auf, dass die 88-Jährige ebenfalls telefonierte und offensichtlich unter Schock stand. Aus der Tasche der 24-Jährigen warf die 88-Jährige eine Tasche mit Schmuckstücken und Bargeld im vierstelligen Bereich in Richtung der draußen stehenden Verdächtigen. Die Streife nahm die junge Frau fest und stellte die Tasche sicher. Gleichzeitig nahmen die Beamten Kontakt mit der 88-Jährigen auf; der Anruf endete, als die echte Polizei erschien. Die Dame bestätigte, dass sie angerufen worden war und dass ein Angehöriger einen tödlichen Unfall verursacht habe und eine Kaution gezahlt werden müsse. Die Beamten klärten sie darüber auf, dass sie Opfer eines Betrugs geworden war und dass ihre Wertgegenstände bereits gesichert wurden. Zudem wurden zwei weitere Tatverdächtige im Alter von 19 Jahren ebenfalls festgenommen, die als Anrufer und Bindeglied gedient haben dürften. Eine Durchsuchung des angemieteten Zimmers der drei Verdächtigen führte zu weiteren Tatmitteln und Beweisen, die die Beamten sicherstellten. Die Tatverdächtigen werden heute einem Haftrichter vorgeführt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.

Hinweis: Schützen Sie sich vor der Betrugsmasche Schockanruf / Falsche Polizeibeamte. Die Masche richtet sich vor allem gegen ältere Menschen und zielt darauf ab, Geld oder Wertgegenstände zu erlangen. Die Täter arbeiten mit Schockmomenten, bauen Vertrauen auf und nutzen Angst. Prüfen Sie immer die Identität, geben Sie niemals persönliche Daten am Telefon preis, legen Sie auf und wählen Sie selbst die 110. Geben Sie niemals Geld oder Schmuck an Unbekannte ab – auch nicht bei angeblichen Polizeibeamten. Sprechen Sie mit Vertrauenspersonen, bevor Sie auf Forderungen eingehen. Informieren Sie andere, damit sie gewarnt sind. Wenn Sie einen verdächtigen Anruf erhalten oder Opfer geworden sind, informieren Sie umgehend die Polizei. Gemeinsam schützen wir weitere Menschen.

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