Versuchter Mord in Paderborn: Festnahme und Mordkommission ermittelt

Am Dienstag, 11.11.2025, wurde eine 36-jährige Frau mutmaßlich von ihrem getrenntlebenden Ehemann vergiftet und erlitt dadurch einen lebensbedrohlichen Atemstillstand. Eine couragierte Passantin hörte zunächst einen Schrei, sah, wie ein 41-jähriger Mann seine regungslose Ehefrau auf den Beifahrersitz eines Autos setzen wollte, und rief den Notruf. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte leistete sie Erste Hilfe und beatmete die Frau. Im Krankenhaus konnte der Gesundheitszustand der 36-Jährigen stabilisiert werden; Bereits am Dienstagnachmittag war sie wieder ansprechbar und konnte vernommen werden. Sie sagte, ihr Mann habe ihr mit einer Spritze eine unbekannte Substanz verabreicht. Ein toxikologisches Gutachten wurde in Auftrag gegeben.

Die Mordkommission „Klee“ des Polizeipräsidiums Bielefeld, unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Moritz Rawe, hat die Ermittlungen wegen versuchten Mordes übernommen. Nach dem aktuellen Stand wird davon ausgegangen, dass der 41-Jährige seine in Trennung lebende Ehefrau wegen Streitigkeiten bezüglich des Sorgerechts und Unterhaltszahlungen töten wollte. Hinweise auf vorangegangene häusliche Gewalt liegen nicht vor. Der 41-jährige Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit wurde am Dienstagnachmittag, 11.11.2025, festgenommen und am Mittwoch, 12.11.2025, einem Haftrichter des Amtsgerichts Paderborn vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Mordes. Es wird von den Mordmerkmalen Heimtücke und Habgier ausgegangen.

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