In Nordhausen wurde am Mittwoch eine Frau Opfer Trickbetrügern. Die Täter kontaktierten sie am Telefon und gaben sich abwechselnd als Angehörige, Polizeibeamte oder Staatsanwalt aus. Sie behaupteten, der Angehörige der Frau habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und benötige nun eine Kautionszahlung.
Mit dieser Vorgehensweise wurden mehrere zehntausend Euro Bargeld erbeutet. Das Geld wurde gegen 16:30 Uhr im Bereich einer Einmündung zur Landstraße 2064 an der Bundesstraße 243 übergeben.
Der Täter gab sich als Bote des Amtsgerichts Nordhausen aus. Er war etwa 40 Jahre alt, ca. 1,65 Meter groß, hatte schwarze kurze Haare und trug eine dunkle Jacke, einen hellen Pullover und eine blue Hose. Er sprach Deutsch ohne Akzent. Er fuhr in einem braun/orangenen Auto.
Wer Beobachtungen im Zusammenhang mit der Tat gemacht hat oder wem im Bereich des Übergabeortes eine Person oder ein Fahrzeug aufgefallen ist, wird gebeten, sich bei der Polizei in Nordhausen zu melden. Die Aktenzeichen der Sache lautet 0295248.
Die Polizei warnt erneut vor dieser Betrugsmasche: Beenden Sie derartige Telefonate umgehend und erstatten Sie Anzeige. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft verlangen in Deutschland niemals eine Kaution.