Gemeinsame Durchsuchungen im Ruhrgebiet: 13 Durchsuchungsbeschlüsse und vier Haftbefehle vollstreckt

Eine gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Dortmund und der Polizei Dortmund fasst den Einsatz zusammen: Am Donnerstagnachmittag durchsuchten Beamte zusammen mit Ermittlern mehrere Bürogebäude und Wohnungen im Ruhrgebiet, weil gegen eine Tätergruppe im Bereich Computerbetrug und Geldwäsche ermittelt wird.

Ab 14:30 Uhr vollstreckten sie insgesamt 13 Durchsuchungsbeschlüsse und vier Haftbefehle. Die Maßnahmen fanden unter anderem in Bochum, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Düsseldorf und Bremen statt.

Die Tätergruppe soll banden- und gewerbsmäßigen Computerbetrug und Geldwäsche begangen haben. Der Schaden wird derzeit auf über 750.000 Euro geschätzt.

Bei den Durchsuchungen stellten die Einsatzkräfte eine umfangreiche Anzahl an Mobiltelefonen und Laptops sicher. Außerdem wurden Bargeld im niedrigen fünfstelligen Bereich sowie hochwertige Uhren gefunden. Bei zwei Tätern beschlagnahmten Polizei und Staatsanwaltschaft drei hochwertige Fahrzeuge (Porsche, Audi und Mercedes).

Die weiteren Ermittlungen dauern derzeit noch an.

Im Rahmen der Aktionswoche gegen Schockanrufe weisen wir darauf hin, dass Schockanrufe betrügerische Kontaktversuche sind, bei denen Täter unter Furcht, Druck oder vermeintlichen Notlagen versuchen, Geld oder sensible Daten zu erlangen. Typische Merkmale sind unerwartete Anrufer, die sich als Verwandte, Polizeibeamte oder andere Vertrauenspersonen ausgeben. Die Anrufer verlangen unter zeitlichem Druck, Drohungen oder Bitten, persönliche Informationen am Telefon preiszugeben. Wichtig ist: Legen Sie bei Verdacht sofort auf, prüfen Sie die Situation und kontaktieren Sie bei echten Notlagen den Notruf 110. Ernsthafte Institutionen holen niemals Geld über das Telefon ein oder fordern sensible Daten wie Kontodaten, TANs oder PINs. Verstehen Sie Schockanrufe als koordinierte Masche, die oft mehrere Anrufer oder gefälschte Identitäten nutzt, um Vertrauen zu gewinnen. Die Polizei rät daher: Niemals persönliche Daten am Telefon herausgeben, Bankgeschäfte nicht direkt am Telefon durchführen und bei Unsicherheit lieber die Inhalte prüfen statt sofort zu handeln.

Kontakt und Quelle:
Staatsanwaltschaft Dortmund, Henner Kruse, Tel.: 0231/92626122
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