Am 13. November 2025 meldeten sich Hinweise beim Polizeikommissariat 11, dass mehrere Personen gefälschte Kopfhörer zum Kauf anbieten könnten. Am Nachmittag trafen Beamtinnen drei Rumäninnen (26, 31 und 34 Jahre) an der Steindamm-Straße in Hamburg-St. Georg an. Die angebotenen Kopfhörer wirkten eindeutig wie Fälschungen, weshalb die Frauen vorläufig festgenommen wurden.
Am Abend wurden in derselben Örtlichkeit vier Männer festgenommen, die ähnliche Kopfhörer zum Kauf anboten. Die Männer waren 19, 33, 37 und 39 Jahre alt; alle stammten aus Rumänien. Die Kopfhörer wurden geprüft und ebenfalls als Mutmaßlich-Fälschungen eingestuft.
Die Staatsanwaltschaft Hamburg beantragte Durchsuchungen der nahe geparkten Fahrzeuge der Verdächtigen. In den Fahrzeugen fanden die Beamten weitere mutmaßliche Fälschungen. Der Kriminaldauerdienst übernahm die ersten Ermittlungen. Die drei Frauen und die vier Männer wurden dem Untersuchungsgefängnis zugeführt, wo sie sich heute vor einem Haftrichter verantworten müssen.
Das Landeskriminalamt übernahm die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts auf Betrug und Verstoß gegen das Markengesetz. Die Arbeiten dauern an. Die Polizei rät der Öffentlichkeit zu Vorsicht bei besonders günstigen Schnäppchen. Oft handelt es sich um Plagiate oder Hehlerware. Seien Sie misstrauisch, wenn ein Artikel leicht verfügbar ist oder deutlich günstiger angeboten wird als anderswo. Täuschend echt wirkende, versiegelte Verpackungen können Fälschungen verbergen. Seriennummern lassen sich kopieren, sie bestätigen aber nicht die Echtheit des Produkts. Eine Qualitätsprüfung zeigt oft erst nach der Inbetriebnahme Mängel.
Wenn Sie Opfer einer Straftat geworden sind, wenden Sie sich umgehend an die Polizei. Eine Anzeige ist auch online über die Onlinewache der Polizei Hamburg möglich.
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