Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe eskalierte in der Nacht zum Samstag eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen.
Zwei Menschen wurden verletzt, darunter ein 23-Jähriger mit einer Stichverletzung im Nacken. Eine Lebensgefahr bestand zu keinem Zeitpunkt.
Ersten Ermittlungen zufolge liefen gegen 00:05 Uhr vier junge Männer durch den Viktoriapark in Bruchsal, als sie von einem unbekannten Mann provokativ angesprochen wurden. Der Unbekannte war zu diesem Zeitpunkt in Begleitung eines weiteren späteren mutmaßlichen Täters und einer Frau, die sich jedoch nicht in das folgende Geschehen eingriffen.
Im weiteren Verlauf soll einer der Unbekannten dem späteren Geschädigten gefolgt und unvermittelt mit der Faust gegen den Kopf eines 19-Jährigen geschlagen haben. Als ein 23-Jähriger aus der Gruppe einschreiten wollte, soll einer der Täter ihm ebenfalls einen Faustschlag gegen den Kopf versetzt haben. Im Zuge der Auseinandersetzung erlitt der 23-Jährige zudem eine Stichverletzung am Nacken, der 19-Jährige Schnittverletzungen an der Hand.
Die Geschädigten konnten fliehen und die Polizei verständigen. Die Täter flüchteten offenbar in Richtung Bahnhof Bruchsal. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen, auch mit einem Polizeihubschrauber, führten bislang nicht zur Identifizierung der Verdächtigen.
Beide Verletzten wurden in eine nahegelegene Klinik gebracht, konnten das Krankenhaus nach der Erstversorgung jedoch wieder verlassen.
Beschreibungen der Täter: Der erste Täter ist etwa 25 Jahre alt, ca. 175 bis 185 cm groß, normal bis kräftig gebaut, hat einen Bart, helle bis über die Ohren reichende Haare und spricht Deutsch ohne erkennbaren Akzent. Er trug eine weiße Jacke, hatte ein Nasenpiercing und ein Piercing am linken Ohr.
Der zweite Täter ist etwa 170 cm groß, dünn, ca. 22 bis 23 Jahre alt. Er trug eine schwarze Jacke und eine schwarze Mütze und hatte einen Rucksack bei sich.
Zur Frau liegen keine weiteren Erkenntnisse vor.
Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei übernommen. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise auf die Verdächtigen geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0721 666-5555 mit dem Kriminaldauerdienst in Verbindung zu setzen.