Der Internationale „Writers-in-Prison-Day“ wird jährlich am 15. November begangen und dient als Aktionstag, um auf die Situation von verfolgten, inhaftierten und ermordeten Schriftstellern und Journalisten weltweit aufmerksam zu machen. Dieser Tag wurde 1980 von dem „Writers-in-Prison-Committee“ der Schriftstellervereinigung P.E.N. ins Leben gerufen. Die P.E.N.-Organisation, die 1960 gegründet wurde, setzt sich seitdem für die Rechte von Schriftstellern ein, die aufgrund ihrer Arbeit verfolgt werden.
Der Aktionstag hat eine internationale Reichweite und zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Gefahren zu schärfen, denen Schriftsteller und Journalisten in vielen Teilen der Welt ausgesetzt sind. Diese Berufsgruppen sehen sich häufig mit Repressionen konfrontiert, wenn sie kritische oder unliebsame Meinungen äußern. In einigen Ländern werden sie inhaftiert, gefoltert oder sogar ermordet, weil sie ihre Stimme erheben und Missstände aufdecken.
Laut dem „Writers-in-Prison-Committee“ sind die Zahlen der inhaftierten und bedrohten Schriftsteller und Journalisten alarmierend. Die Organisation dokumentiert Fälle von Verfolgung und setzt sich für die Freilassung und den Schutz der Betroffenen ein. Dabei wird auch auf die Bedeutung der Meinungsfreiheit hingewiesen, die in vielen Ländern nach wie vor eingeschränkt ist.
Der Internationale „Writers-in-Prison-Day“ bietet eine Gelegenheit, auf die Arbeit des „Writers-in-Prison-Committee“ und die Herausforderungen, denen sich Schriftsteller weltweit gegenübersehen, aufmerksam zu machen. Die P.E.N.-Organisation und andere Menschenrechtsgruppen nutzen diesen Tag, um Berichte zu veröffentlichen und Veranstaltungen zu organisieren, die das Thema in den Fokus der Öffentlichkeit rücken.
Quellen: P.E.N. International, Writers-in-Prison-Committee.
