Die Polizei hat weitere Informationen zu dem schweren Verkehrsunfall am Montagmorgen veröffentlicht. Gegen 8.10 Uhr ereignete sich der Unfall zwischen den Anschlussstellen Hammersbach und Langenselbold. Offenbar war eine Reifenpanne bei einem Sprinter der Auslöser. Der 36 Jahre alte Fahrer des Mercedes hatte seinen Wagen auf dem Standstreifen hinter der Abzweigung von Rüdigheim gestoppt, als es aus bislang unbekannter Ursache zur Kollision mit einem nachfolgenden Citroën Jumper kam.
Der Jumper, der noch einen Anhänger hinter sich zog, geriet in die rechte Leitplanke und wurde dort durch Erde vom Grünstreifen auf die Fahrbahn geweht. Dadurch schleuderte das Gespann quer über die Fahrbahn und kam schwer beschädigt in der Mittelleitplanke zum Stillstand.
Der Sprinter-Fahrer erlitt leichte Blessuren. Nach ambulanter Versorgung konnte er vor Ort entlassen werden. In dem Citroën wurden der 25 Jahre alte Fahrer leicht verletzt und sein Beifahrer, 23 Jahre alt, in lebensbedrohlichem Zustand in Krankenhäuser transportiert. Offenbar wurde der Beifahrer bei der Kollision aus dem Fahrzeug geschleudert.
Ein Gutachter soll den genauen Ablauf rekonstruieren. Beide Fahrzeuge wurden sichergestellt. Der Gesamtschaden wird vorläufig auf mindestens 50.000 Euro geschätzt.
Für die Bergungs- und Reinigungsarbeiten bleibt die Fahrbahn in Richtung Süden weiterhin vollgesperrt. Der Verkehr wird über Zwischenstellen Altenstadt und Hammersbach umgeleitet. Ein kilometerlanger Rückstau konnte dadurch reduziert werden.
Zeugenhinweise werden erbeten. Mögliche Beobachtungen könnten auch die Insassen eines schwarzen Porsche betreffen, der zum Unfallzeitpunkt auf der Strecke unterwegs war. Hinweise bitte an die Rufnummer 06181 9010-0.