Wildschweinkadaver bei Adelebsen gefunden – Polizei ermittelt wegen möglicher Jagdwilderei

In der Gemarkung Adelebsen, auf der Kreisstraße 224 zwischen Adelebsen und Eberhausen, wurden zwei illegal entsorgte Wildschweinkadaver entdeckt. Ein Jagdpächter bemerkte die Tiere am Sonntag, 9. November 2025, gegen 16:30 Uhr und informierte die Polizei. Eine Streifenbesatzung der Polizei Göttingen traf kurz darauf an der Örtlichkeit ein. Die Kadaver lagen unmittelbar hinter der Schutzplanke neben der Fahrbahn, teilweise übereinander.

Nach ersten Einschätzungen war die Zerlegung mit einem Messer erfolgt und die Tiere ausgenommen worden. Anzeichen für Wildfraß gab es nicht, was auf eine kurze Liegezeit hindeutet. Der mutmaßliche Zeitraum der Tat reicht laut Einschätzung des Jagdpächters vom Sonntag, 9. November 2025, 16:30 Uhr, bis Montag, 10. November 2025, 09:00 Uhr. Nach dessen Ansicht deutet die Art der Zerlegung auf ein eher laienhaftes Vorgehen hin. Eine Jagdwilderei kann nach aktuellem Stand nicht ausgeschlossen werden.

Die Polizei Göttingen hat die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise zu Verursachern oder Herkunft der Kadaver liegen bislang nicht vor. Die Polizei bittet Personen, die im genannten Zeitraum verdächtige Beobachtungen im Bereich der Kreisstraße 224 zwischen Adelebsen und dem dortigen Waldgebiet gemacht haben oder Angaben zu ungewöhnlichen Fahrzeugbewegungen oder Personen machen können, sich unter der Telefonnummer 0551/491-2215 zu melden. Die weiteren Ermittlungen dauern an.