Lebensgefährliche Gleis-Aktion in Harburg: Mann holt Handy aus dem Gleisbereich

Am Bahnhof Harburg stieg am 19.11.2025 gegen 09:14 Uhr ein Mann in Gleis 4, um sein verlorenes Handy aus dem Gleisbereich zu holen. Zum Zeitpunkt der Handlung herrschte Regelbetrieb, sodass jederzeit ein Zug auf dem betroffenen Gleis verkehren konnte.

Ein Zeuge und Mitarbeiter des DB-Info-Points meldete den Vorfall. Dem Mann war zuvor Hilfe zugesagt worden, darunter die Sperrung des Gleises und das Herausheben des Gegenstands mit einer Greifzange. Der Mann erklärte jedoch, dass er wegen eines Termins keine Zeit habe, und stieg selbstständig in den Gleisbereich, um das Handy zu holen.

Auf dem Bahnhofsvorplatz identifizierte eine Streife der Bundespolizei den 27 Jahre alten kolumbianischen Staatsangehörigen. Er gestand die Tat, wollte sich jedoch nicht weiter dazu äußern. Eine Videoaufzeichnung bestätigte, dass er eigenständig ins Gleis gestiegen war. Gegen ihn wurde ein Verfahren wegen unerlaubten Aufenthalts im Gleisbereich eingeleitet.

Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen erhielt er ein Gespräch über die Gefahren im Gleisbereich und wurde danach entlassen. Die Hamburger Bundespolizei erinnert erneut daran, dass der Aufenthalt im Gleisbereich lebensgefährlich und verboten ist: Triebfahrzeugführer können nicht ausweichen und der Bremsweg ist oft lang, um Personen zu erfassen. Solches Verhalten gefährdet nicht nur den Betroffenen, sondern auch Reisende und Helfer.

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