Black Friday sicher einkaufen: Tipps vom LKA Niedersachsen

Am 28.11.25 ist es wieder soweit. Viele Onlinehändler beteiligen sich am Black Friday und werben mit Rabatten. Doch nicht alle Angebote stammen von seriösen Anbietern. Auch Kriminelle wittern hier ihre Chance. Das LKA Niedersachsen erklärt im Folgenden, worauf Sie bei Ihrer Schnäppchenjagd achten sollten und wie Sie sich vor Onlinebetrug schützen können.

Fakeshops sind Onlineshops, die mit sehr günstigen Angeboten werben. Sie nutzen oft Produkte bekannter Marken wie Schmuck, Kleidung, Haushaltsgeräte oder hochwertige Elektronik und kopieren dazu Beschreibungen aus dem Original, damit der Shop echt wirkt. Häufig sind auch Produkte dabei, die gar kein echtes Angebot sind.

Was sind die Folgen? Sie erhalten oft keine Ware, Markenfälschungen oder minderwertige Ware. Rückerstattungen funktionieren häufig nicht. Ihre persönlichen Daten und Ihre Zahlungsdaten gelangen in Täterhände. Der Zoll kann gefälschte Waren beschlagnahmen. Es können hohe Kosten für Retouren ins Ausland entstehen.

So schützen Sie sich: Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Angebote mit ablaufendem Timer, geringer Stückzahl oder kurzfristiger Lieferzeit verleiten zu schnellen Käufen. Oft werden Websites missbräuchlich übernommen und mit vermeintlichen Super-Schnäppchen beworben. Wenn die URL auf einen Zahnarzt hindeutet, ist das kein seriöses Angebot. Prüfen Sie die Webseitenadresse genau – eine Domainendung allein ist kein sicheres Zeichen.
Lassen Sie die Adresse oder den Namen der Seite vermuten, dass es sich um einen Shop aus Deutschland handeln könnte, da zum Beispiel Domains wie .de oder .berlin Endungen haben können. Prüfen Sie das Impressum: Dort sollten Handelsregisternummer und Umsatzsteuer-ID stehen. Diese können Sie unter https://www.handelsregister.de/ bzw. https://ust-id-pruefen.de/ prüfen. Sind Gütesiegel vorhanden, dann machen Sie die Gegenprobe beim echten Gütesiegelanbieter.
Eine weitere Möglichkeit ist, den Onlinehändler zu googeln. Dort finden Sie Bewertungen von Kunden. Auch die Nutzung bekannter Kartendienste kann zeigen, dass vor Ort ein Shop existiert. Der Fakeshopfinder hilft beim Prüfen der URL: https://www.fakeshopfinder.de/ . Achten Sie außerdem auf Rechtschreibung und Grammatik – sie kann ein Hinweis sein, dass die Seite nicht professionell ist. Allerdings ermöglichen KI-generierte Shops Täuschungen, daher bleibt Skepsis wichtig.

Zahlungsmethoden: In vielen Fällen ist Ware nur gegen Vorkasse oder Kreditkarte erhältlich. Weitere Zahlungsmöglichkeiten, die als Icon angezeigt werden, sind beim Abwickeln oft nicht mehr verfügbar. Nutzen Sie bei Zahlungen auf Markt- oder Plattformangebote immer den originalen Zahlungsweg der Plattform und drängen Sie sonst niemanden zu Zahlungen außerhalb der Plattform.

Wenn Sie eine E-Mail von einem bekannten Onlineshop erhalten haben, kontrollieren Sie den Absender genau. Oft wird eine ähnlich klingende Adresse verwendet, bei der nur ein Buchstabe verändert wurde. Geben Sie die Ihnen bekannte originale Webadresse direkt in den Browser ein und öffnen Sie keine Links aus der Mail.

Weiterführende Informationen zu Fakeshops finden Sie in unserem Ratgeber Internetkriminalität unter: https://www.polizei-praevention.de/fakeshops