BPOL-HH: Erneut im Bahnhof Hamburg-Harburg: Lebensgefährliche Gleisquerung im laufenden Zugbetrieb

Ein Streifenteam der Bundespolizei an einem ICE- Symbolfoto: Bundespolizei-

Nach aktuellen Erkenntnissen der Bundespolizei ereignete sich der Vorfall am 20.11.2025 gegen 21:50 Uhr am Bahnhof Harburg. Ein Reisender, 62 Jahre alt und in der Schweiz geboren, stieg vom Bahnsteig auf ein Gleis und querte Gleis 5 sowie Gleis 4, um zum passenden Bahnsteig zu gelangen. Zu dieser Zeit befand sich der Bahnsteig im Regelbetrieb, sodass jederzeit ein Zug hätte verkehren können.

Ein Zeuge, der zugleich Mitarbeiter der Deutschen Bahn war, meldete den Vorfall einer Streife der Bundespolizei. Der Mann konnte am abfahrbereiten Intercity-Express am Bahnsteig angetroffen werden. Auf Nachfrage bestätigte er, dass er die Gleise querte, um den Zug nach Berlin noch rechtzeitig zu erreichen.

Dem Mann war offenbar nicht bewusst, wie lebensgefährlich das Überqueren der Gleise ist. Der Mann, geboren in der Schweiz, wurde eindringlich über die Gefahren in Gleisen und Bahnanlagen aufgeklärt.

Der Mann wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen vor Ort entlassen und konnte seine geplante Heimreise nach Berlin antreten. Gegen ihn wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, weil er sich unerlaubt im Gleisbereich aufgehalten hatte.

Die Bundespolizei Hamburg warnt erneut vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen. Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten. Triebfahrzeugführer können nicht ausweichen, Bremswege sind lang, und Personen im Gleisbereich gefährden sich und andere Reisende.