Brutaler Raubüberfall in Neuenhaus: Drei Täter zu hohen Haftstrafen verurteilt

Neuenhaus – Das Landgericht Osnabrück hat am 15. März 2025 nach einem schweren Raubüberfall auf einen damals 71 Jahre alten Mann deutliche Urteile gesprochen. Gegen drei der Tatbeteiligten wurden Freiheitsstrafen verhängt.

Zwei der Angeklagten, 26 und 21 Jahre alt, erhielten jeweils acht Jahre Freiheitsstrafe. Der Dritte, ein 24 Jahre alter Mann, muss neun Jahre und sechs Monate hinter Gittern bleiben.

Der Überfall ereignete sich in dem Wohnhaus des Geschädigten. Die Täter schlugen ihn, brachten ihn zu Boden und durchsuchten die Wohnung nach Wertgegenständen. Unter anderem Bargeld und ein Fahrzeugschlüssel wurden entwendet. Die Tat endete nicht weiter tragisch, weil das Fahrzeug des Opfers aufgrund anderer parkender Autos nicht bewegt werden konnte.

Dank des schnellen Eingreifens der Polizeistreifen konnten die vier Tatverdächtigen kurz nach der Tat in Tatortnähe festgenommen werden. Zeugen hatten unmittelbar nach dem Vorfall den Notruf gewählt, und eine im Nahbereich befindliche Streife überprüfte einen verdächtigen Pkw. Durch das schnelle Zusammenspiel zwischen Leitstelle und Einsatzkräften gelang es, die Täter auf frischer Tat festzuhalten.

Die Verurteilungen sind das Ergebnis eines umfangreichen und eng abgestimmten Ermittlungsverfahrens. An den Maßnahmen waren die Zentralstelle zur Bekämpfung krimineller Clanstrukturen der Staatsanwaltschaft Osnabrück, die Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim sowie weitere spezialisierte Dienststellen beteiligt.

„Das Urteil des Landgerichts Osnabrück zeigt deutlich, dass brutale Gewaltverbrechen entschlossen verfolgt werden und Täter mit empfindlichen Strafen rechnen müssen“, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück. Kriminalhauptkommissar Mario Gehrke vom Fachkommissariat 2 der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim ergänzte: „Dieser Fall hat uns aufgrund der massiven Gewaltanwendung und der Brutalität gegenüber einem älteren Menschen besonders bewegt. Das Urteil gibt den Geschädigten und der Öffentlichkeit ein wichtiges Signal, dass wir solche Taten konsequent aufklären und strafrechtlich verfolgen.“