Munderkingen: Fahrer schläft am Steuer – Sattelzug landet im Graben

Gegen 6.15 Uhr fuhr der Mann mit seinem Gespann auf der B311 von Munderkingen in Richtung Ehingen. Auf Höhe eines Parkplatzes kam der Sattelzug nach rechts von der Straße ab und landete im Graben. Dort blieb der Laster stecken, nachdem der MAN zuvor rund 200 Meter auf dem Grünstreifen gefahren war.

Da der Fahrer seine Fahrt nicht mehr aus eigener Kraft fortsetzen konnte, verständigte er die Polizei. Die Beamten nahmen den Unfall auf. Für die Bergung der Zugmaschine und des Aufliegers kam ein Bergungskran zum Einsatz. Bis der Kran eintraf, konnte der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden.

Ab 9.45 Uhr musste die B311 voll gesperrt werden. Eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet. Rund eine Stunde später war die Bergung abgeschlossen und der Verkehr konnte wieder auf der Bundesstraße fließen.

Die Polizei Ehingen nahm die Ermittlungen auf. Gegenüber der Polizei gab der Mann an, übermüdet gewesen zu sein. Die Beamten nahmen Kontakt mit der zuständigen Staatsanwaltschaft auf. Seinen Führerschein durfte er behalten. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts einer Straßenverkehrsgefährdung. Am Laster entstand wohl kein Schaden. Wie hoch der Schaden an der Flur ist, muss noch ermittelt werden.

Hinweis der Polizei: Die Straßenverkehrsordnung fordert vom Fahrer, jederzeit körperlich fit zu sein. Übermüdung und Sekundenschlaf gelten als Mangel und führen in der Regel zu einer Strafanzeige. Die Polizei rät daher, vor Fahrtantritt ausreichend zu schlafen, regelmäßige Pausen einzulegen oder Parkplätze für kurze Bewegungen zu nutzen und den Kreislauf so in Schwung zu halten.

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Bernd Kurz, Polizeipräsidium Ulm
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