Vier Haftbefehle innerhalb von 24 Stunden führten zu Festnahmen am Bremer Hauptbahnhof. Von Mittwoch nachmittag bis Donnerstagnachmittag suchte die Bundespolizei insgesamt vier Männer, die per Haftbefehl gesucht wurden.
Zunächst fiel am Donnerstagnachmittag gegen 14:45 Uhr ein zivil gekleideter Beamter auf einen 19-Jährigen. Eine fahndungsmäßige Überprüfung ergab einen Haftbefehl des Bremer Jugendgerichts. Der Mann war im Jahr 2024 wegen Eigentumsdelikten verurteilt worden; die ursprüngliche Jugendstrafe wurde in eine Bewährungsstrafe umgewandelt. Da sich der Jugendliche jedoch nicht an die Bewährungsauflagen hielt, wurde die restliche Haftstrafe fällig. Der Gesuchte wurde von uniformierten Kräften festgenommen und der Bremer Landespolizei zur Richtervorführung übergeben.
Nur knapp zwei Stunden später kontrollierten Zivilbeamte einen 33-Jährigen am Hauptbahnhof. Gegen ihn lag ein Haftbefehl vor; er wurde wegen Körperverletzung vom Amtsgericht Bremen gesucht und in Untersuchungshaft genommen. Die Bundespolizisten brachten ihn noch am selben Abend in eine Bremer Justizvollzugsanstalt.
Bereits am Mittwochnachmittag waren die Zivilbeamten erfolgreich. Innerhalb von zwei Stunden nahmen sie zwei Männer im Alter von 29 und 22 Jahren fest. Gegen 13:45 Uhr wurde der 29-Jährige festgenommen, weil gegen ihn ein Haftbefehl zur Strafvollstreckung vorlag. Er hatte eine Geldstrafe von 480 Euro wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz nicht beglichen. Da er die Summe nicht zahlen konnte, kam er zu einer Haft von 20 Tagen. Gegen 15:17 Uhr verhafteten die Zivilbeamten den 22-Jährigen. Die fahndungsmäßige Überprüfung ergab einen Untersuchungshaftbefehl des Bremer Amtsgerichts wegen Eigentumsdelikten. Er wurde der Bremer Polizei zur Einlieferung in die Justizvollzugsanstalt übergeben.