Eine europaweite Zusammenarbeit von ROADPOL, dem Europäischen Netzwerk der Verkehrspolizeien, setzt auf sichere Straßen durch koordiniert Kontrollen, Prävention und Aufklärung. Die Schwerpunkte liegen unter anderem auf Geschwindigkeit, Gurtpflicht sowie Alkohol- und Drogen im Straßenverkehr. Von Montag, dem 17. November 2025, bis Sonntag, dem 23. November 2025, fand die dritte Aktionswoche zum Thema »Truck and Bus« statt. Ziel war der gewerbliche Personen- und Güterverkehr. Fahruntüchtige Fahrerinnen und Fahrer und technisch mangelhafte Fahrzeuge können schwere Unfälle verursachen. Unterstützt wurde die Polizei Gelsenkirchen dabei vom Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) und der Veterinär- und Lebensmittelüberwachung der Stadt Gelsenkirchen.
Bei den Kontrollen in Gelsenkirchen stellte die Polizei 98 Lastwagen und 193 Verstöße fest, darunter 24 Verstöße wegen Überladung, fünf Verstöße gegen das Fahrpersonalrecht und drei Verstöße gegen die Gefahrgutbestimmung. Drei Lastwagenfahrer mussten die Weiterfahrt untersagt werden, weil Mängel am Fahrzeug vorlagen. Außerdem wurde eine Strafanzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis gestellt und eine Strafanzeige gegen das Pflichtversicherungsgesetz erhoben. Ein 41-jähriger Fahrer eines Transporters aus Essen musste die Blutprobe abgeben, der Verdacht bestand auf Beeinflussung durch Cannabis.
Am Donnerstag, dem 20. November 2025, konnten die Beamtinnen und Beamten des Verkehrsdienstes bei drei Personenkraftwagen technische Veränderungen feststellen, die zur Sicherstellung der Fahrzeuge führten. Bei einem Mercedes-Benz CLS 63 AMG war das Luftfahrwerk der Hinterachse defekt und die Abgasanlage war manipuliert, so dass eine erhebliche Erhöhung des Lärms vorlag. Im Lenkrad befand sich kein Airbag; dieser lag lose und ungesichert im Kofferraum. Bei einem Range Rover Sport wurden beide Endschalldämpfer gänzlich leergeräumt, was zu einer deutlich erhöhten Geräuschentwicklung führte.
»Zunehmender Güterverkehr stellt die Polizei vor besondere Herausforderungen. Leider finden wir viel zu oft gravierende Mängel. Daher ist es für uns eine Selbstverständlichkeit auch in diesem Sektor sehr aktiv zu sein und unsere Spezialkenntnisse zu nutzen. Das gilt auch für den gewerblichen Personenverkehr«, resümiert der Leiter der Direktion Verkehr, Polizeioberrat Andreas Kluth.
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