Eine 49-jährige Frau aus Eppelheim im Rhein-Neckar-Kreis erhielt am Freitagmittag einen Anruf. Eine Bandansage behauptete, ihr PayPal-Konto sei gehackt worden. Kurz darauf sprach sie mit einem Mann, der sich als Mitarbeiter eines Zahlungsdienstes ausgab.
Er riet ihr, mehrere Apps herunterzuladen und zu installieren. Diese Apps schienen dem Handel mit Kryptowährungen zu dienen. Dadurch belastete sich ihr Konto mit über 20.000 Euro. Als ihr das bewusst wurde, hatte der Betrüger die Kryptowährung bereits weiter transferiert.
Die Kriminalpolizei hat die weiteren Betrugsermittlungen übernommen.
Die Polizei gibt Hinweise zum Schutz: Seröse Unternehmen nehmen selten unaufgefordert Kontakt auf. Meldet sich jemand und Sie haben nichts veranlasst, legen Sie auf und prüfen Sie das Unternehmen über verlässliche Wege. Seien Sie vorsichtig bei Nachrichten auf dem Smartphone oder Computer. Geben Sie niemals private Daten wie Kontodaten, Kreditkartennummern oder Passwörter weiter. Gewähren Sie Unbekannten keinen Zugriff auf Ihren Rechner oder Ihr Smartphone, auch nicht durch Fernzugriffsprogramme oder unbekannte Apps. Seien Sie besonders vorsichtig beim Online-Banking oder bei Geldtransfers.
Wenn Sie Opfer geworden sind: Erstatten Sie möglichst zeitnah Anzeige und informieren Sie Ihre Bank. Mit fortschreitender Zeit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Überweisungen rückgängig gemacht werden können. Wenden Sie sich an Zahlungsdienste und Unternehmen, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind. Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob bereits getätigte Zahlungen zurückgeholt werden können.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Philipp Kiefner
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