Die Wanderausstellung ‚Was ich anhatte‘ macht Station in Northeim. Vom 24. bis 28. November ist sie in der Stadthalle Northeim zu sehen. Auf Einladung der Polizeidirektion Göttingen gastiert die Ausstellung noch bis zum 28. November in der Stadthalle Northeim. Am Montag (24. November) wurde sie offiziell im Rahmen einer Vernissage von Polizeipräsidentin Tanja Wulff-Bruhn eröffnet.
Im Jahr 2024 sind allein im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Göttingen mehr als 600 Frauen Opfer einer Vergewaltigung, eines sexuellen Übergriffs, einer Nötigung oder einer sexuellen Belästigung geworden. Für das laufende Jahr zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung der Fallzahlen ab. Und dabei handelt es sich nur um das sogenannte Hellfeld – wie viele Taten nicht angezeigt werden, kann nur geschätzt werden.
Die Ausstellung zeigt zwölf Outfits von Frauen und Mädchen und stellt ihre persönlichen Geschichten in den Mittelpunkt. ‚Was ich anhatte‘ gibt den Opfern eine Stimme und erinnert daran, dass die Kleidung keine Rolle spielt. Schuld hat immer der Täter, niemals das Opfer.
Zur Vernissage kamen etwa 80 geladene Gäste aus dem öffentlichen Leben, dem Bereich der Opferhilfe, von Beratungsstellen und von weiterführenden Schulen aus dem Landkreis Northeim. Begleitet wurde die Vernissage von Grußworten und einem Beitrag der Podcasterin Isabel Moss, die sexualisierte Gewalt erlebt hat.
Die Ausstellung ist noch bis Freitag in der Stadthalle Northeim zu sehen. Der Eintritt ist frei. Während der Öffnungszeiten stehen kostenlose Interventionsangebote sowie Informationsmaterial zur Verfügung. Auch die Polizei ist in den Ausstellungsräumen ansprechbar. Da die Inhalte und Eindrücke auf Menschen mit ähnlichen Erfahrungen belastend wirken können, wird empfohlen, die Ausstellung nicht allein, sondern mit einer vertrauten Person zu besuchen.
Kontakt und Quelle
Polizeidirektion Göttingen
Natalia Bornemann-Zarczynska
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