Wintereinbruch sorgt für fünf Glätteunfälle – zwei Autofahrer mit Sommerreifen unterwegs

Mercedes im Graben

Der Wintereinbruch in der vergangenen Nacht hat im Landkreis Stade zu fünf Glätteunfällen geführt. Gegen 22:15 Uhr geriet der 43-jährige Fahrer eines MAN-Sattelzuges aus Brackel im Landkreis Harburg durch Glätte nach rechts von der Fahrbahn und landete im Seitenraum. Der Fahrer blieb unverletzt; der LKW war ebenfalls unbeschädigt. Lediglich der Seitenraum wies durch das Abkommen von der Fahrbahn Flurschaden auf.

Gegen 22:30 Uhr rutschte ein 26-jähriger Mercedesfahrer aus Stade auf schneeglatter Fahrbahn auf der Kreisstraße 27 an der Einfahrt zur Straße Am Hohenwedel in den gegenüberliegenden Straßengraben. An dem Auto waren Sommerreifen montiert. Der Fahrer blieb unverletzt.

Gegen 23:30 Uhr in Buxtehude war ein 25-jähriger BMW-Fahrer aus Horneburg auf der Ottensener Trift unterwegs und wollte nach dem Bahnübergang nach rechts in Richtung Giselbertstraße abbiegen. Zur gleichen Zeit fuhr ein 30-jähriger Mitsubishi-Fahrer aus Apensen auf der Giselbertstraße aus Richtung Neukloster. Beim Abbiegen brach das Heck des BMWs wegen Glätte aus; es kam zu einer Kollision beider Fahrzeuge. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden. Der Mitsubishi-Fahrer wurde leicht verletzt und ins Elbeklinikum gebracht.

Gegen kurz vor Mitternacht kam es auf der Kreisstraße 17 aus Richtung Ramsdorf kommend in Richtung Goldbeck zu einem Frontalzusammenstoß zwischen einem Hyundai Santa Fe (33 Jahre) aus Apensen und einem Audi Q5 (46 Jahre) aus Beckdorf, weil beide Fahrzeuge auf schneeglatter Fahrbahn ins Schleudern gerieten. Beide Fahrer sowie die 45-jährige Beifahrerin im Audi wurden leicht verletzt und in das Elbeklinikum gebracht. Die Feuerwehren aus Beckdorf und Moisburg unterstützten den Rettungsdienst, sicherten die Unfallstelle, nahmen auslaufende Betriebsstoffe auf und leuchteten die Einsatzstelle aus. Die K 17 war zeitweise voll gesperrt; nennenswerte Behinderungen gab es nicht.

Gegen kurz nach 00:15 Uhr kam ein 32-jähriger Audi A4 aus Seevetal am Ortsausgang Himmelpforten in Richtung Burweg auf winterglatter Fahrbahn links von der Straße ab und beschädigte eine Steinmauer. Auch an seinem Fahrzeug waren Sommerreifen montiert. Der Fahrer blieb unverletzt.

Der Gesamtschaden wird auf rund 75.000 Euro geschätzt. Die Polizei und der ADAC weisen darauf hin, dass bei winterlichen Straßenverhältnissen Winterreifen Pflicht sind. Wer ohne Winterreifen fährt, riskiert ein Bußgeld von 60 Euro; Behinderung anderer kostet 80 Euro. Zusätzlich gibt es einen Punkt in Flensburg. Dem Halter drohen 75 Euro und ebenfalls ein Punkt. Winterreifen erkennt man am Alpine-Symbol – einem Bergpiktogramm mit Schneeflocke. Reifen mit nur der Kennzeichnung M+S gelten bei winterlichen Straßenverhältnissen nicht mehr.

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