Landesweiter Fahndungs- und Kontrolltag: Münster zieht Bilanz nach Schwerpunktkontrollen

Beamte des Polizeipräsidiums Münster führten am Montag zwischen 11:00 und 19:00 Uhr Schwerpunktkontrollen im Stadtgebiet Münster und auf den Autobahnen des Zuständigkeitsbereichs durch. Die Kontrollen waren Teil des landesweiten Fahndungs- und Kontrolltages der Polizei NRW und dienten der Bekämpfung von Eigentumskriminalität sowie der häufigsten Ursachen von Unfällen.

In sieben Stunden wurden mehr als 450 Personen kontrolliert (465). Bei Fahrradkontrollen auf der Promenade sowie an der Friedrich-Ebert-Straße stellten die Einsatzkräfte zwei Fahrräder sicher, die als gestohlen gemeldet waren. Im Verlauf einer Kontrolle griff eine 43 Jahre alte Frau einen Polizeibeamten an; die Festnahme der Frau erfolgte vor Ort. Sie erwartet eine Anzeige wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. Zudem wurde ein 34-jähriger Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit festgenommen, der mit einem Haftbefehl gesucht wurde.

Ein Schwerpunkt der Aktion lag auf Kontrollen von Personen auf der Ostseite des Bahnhofs. Hier wurden 21 Menschen überprüft. „Auch der Bremer Platz ist kein rechtsfreier Raum“, erläuterte Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf die Maßnahmen. „Positiv ist, dass bei den Kontrollen weder Messer noch andere gefährliche Gegenstände aufgefunden wurden. Alle Kontrollierten konnten vor Ort bleiben.“ Die Polizei Münster hatte rund um den Hauptbahnhof und den Bremer Platz eine Waffen- und Messerverbotszone eingerichtet. Seit Mitte Juli gilt dort ein Verbot, bestimmte Waffen oder gefährliche Gegenstände – wie Messer, Elektroschocker oder Reizstoffsprühgeräte – mitzuführen. Dorndorf betonte, dass diese Maßnahmen dem Schutz der Szene dienen.

Bei Verkehrskontrollen im Stadtgebiet und auf den Autobahnen kontrollierten die Beamten insgesamt 423 Fahrzeuge und stellten rund 70 Verkehrsverstöße fest. Dazu zählten vor allem Geschwindigkeitsverstöße, Fehlverhalten von Radfahrern und Rotlichtverstöße. „Wir sind als Polizei sichtbar und ahnden Verkehrsverstöße“, sagte Dorndorf. „Das ist ein wichtiger Teil der Unfallverhütung. Es geht darum, täglich so wenig Leid wie möglich zu verursachen.“

Die Fahndungs- und Kontrolltage werden regelmäßig vom Innenministerium NRW initiiert und von 47 Kreispolizeibehörden im Land umgesetzt.