Präsenzmaßnahmen in der City: Raub-, Straßen- und Gewaltkriminalität sinken

Seit dem 25. Oktober 2025 hat die Polizei Dortmund insgesamt 152 zusätzliche Fußstreifen in der Innenstadt geleistet. Dabei wurden 81 Personen überprüft. Es kam zu Platzverweisen und, wenn nötig, zu Ordnungswidrigkeiten- bzw. Strafanzeigen. In einem Fall erfolgte eine Ingewahrsamnahme. Diese Maßnahmen folgen Beschwerden von Gastronomen und Einzelhändlern über aggressives Betteln, Verunreinigung der Gehwege und öffentliche Notdurft. Die Einsatzkräfte der PK Fokus und der Polizeiinspektion 1 wurden neu aufgestellt, der Anteil der Fußstreifen deutlich erhöht.

Für die Dauer des Weihnachtsmarktes werden Beamtinnen und Beamte dauerhaft als Fußstreife auf dem Markt eingesetzt. Die Maßnahmen laufen weiter mit den Kräften der PK Fokus in Innenstadt, am Hauptbahnhof und in der Nordstadt.

Polizeipräsident Gregor Lange betonte, die Fußnähe der Einsatzkräfte sei ein deutliches Signal an Gastronomen und Besucher. Die mobile Wache bleibe Ansprechpartner vor Ort; die Einsatzkräfte seien konsequent, aber mit Augenmaß vorgegangen. Die Anpassung des Einsatzkonzepts war nötig, der Schwerpunkt liege jetzt auf Delikten, die das Sicherheitsgefühl am stärksten beeinträchtigen: Betäubungsmittelkriminalität, Gewaltdelikte sowie Ordnungswidrigkeiten wie aggressives Betteln und Verunreinigungen.

Mit den Fußstreifen, die jetzt auf dem Weihnachtsmarkt eingesetzt sind, ist der Kontrolldruck und die Ansprechbarkeit auf der Straße sichtbar gestiegen. Die Maßnahmen sollen zu mehr Sicherheit und gutem Wohlbefinden in der City beitragen. Nach einem Monat zeigen sich erste Effekte: Die Beschwerden über Ordnungswidrigkeiten wie aggressives Betteln oder Verrichten der Notdurft in der Öffentlichkeit sind deutlich zurückgegangen, Gastronomen äußerten sich positiv. Wir behalten die Entwicklung im Blick und lassen die Maßnahmen auch während des Weihnachtsmarktes nicht nach.

Die Mobile Wache wird während des Weihnachtsmarktes in der Passage zwischen Ostenhellweg und Alter Markt für Nachfragen zur Verfügung stehen. Nach dem Weihnachtsmarkt wird sichergestellt, dass erreichte Erfolge nachhaltig bleiben. Die Einsatzkräfte Fokus setzen ihre Arbeit auch im nächsten Jahr fort. Die Lage wird ständig geprüft und bei Bedarf angepasst.

Die Auswertung zeigt erste signifikante Wirkungen: Straßen- und Raubkriminalität sowie Gewaltkriminalität gehen zurück. Die Zahlen beziehen sich auf Januar bis Oktober 2025 im Vergleich zu 2024.

Im Einzelnen bedeutet dies für den Zeitraum Januar bis Oktober der letzten beiden Jahre: Gesamtkriminalität: Rückgang um 10.296 Straftaten, minus 14 Prozent. In der Polizeiinspektion 1: Rückgang um 7.579 Straftaten, minus 26,7 Prozent. Gewaltkriminalität: Gesamt minus 670 Straftaten, minus 17,3 Prozent; Inspektion 1 minus 462 Straftaten, minus 29,2 Prozent. Straßenkriminalität: Gesamt minus 4.901 Straftaten, minus 24,6 Prozent; Inspektion 1 minus 2.079 Straftaten, minus 27,2 Prozent. Raubdelikte: Gesamt minus 92 Straftaten, minus 21,95 Prozent; Inspektion 1 minus 66 Straftaten, minus 36,66 Prozent. Betäubungsmittelkriminalität: Gesamt minus 595 Straftaten, minus 24 Prozent; Inspektion 1 minus 259 Straftaten, minus 27,5 Prozent.

Kontakt:
Polizei Dortmund
Kay-Christopher Becker
Telefon: 0231/132-1031
E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

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