Dass die Digitalisierung viele Bereiche der Wirtschaft und des Privatlebens erfasst hat, ist eigentlich allen Menschen klar. Doch noch immer gibt es Sektoren, in denen man nicht vermuten würde, dass sie so stark technologisiert sind, wie es tatsächlich der Fall ist. Welche Wirtschaftszweige stechen hier besonders hervor? Wir beleuchten drei Bereiche.
Landwirtschaft
Ein äußerst wichtiger Bereich, in dem Digitalisierung eine große aber oft unbemerkte Rolle spielt, ist die Landwirtschaft. Deutschlandweit setzen tausende von Landwirtschaftsbetrieben inzwischen auf intelligente Sensoren, Drohnen, Big-Data-Analysen und Lösungen in der Cloud, um den Arbeitsalltag besser zu organisieren und sich Arbeitszeit zu sparen. Egal ob die Füllstände von Silos überwacht werden müssen, die Feuchtigkeit des Bodens eingeschätzt werden muss oder der Verkauf der landwirtschaftlichen Erzeugnisse durch Technik schlanker und schneller ablaufen soll – die Landwirtschaft gehört zu den am stärksten digitalisierten Bereichen überhaupt. Und das ist auch dringend nötig, denn die Gewinnspannen im Sektor sind oft gering.
Gastronomie und Handel
Auch Gastronomie und Handel sind ein Wirtschaftszweig, in dem die Digitalisierung sich ganz unbemerkt unersetzbar gemacht hat. Wer ins Restaurant um die Ecke geht und dort zu Abend isst, wird es vielleicht gar nicht bemerken – aber inzwischen verfügen viele Gastro-Betriebe über Funktionen wie Sitzplatzreservierungen über das Internet, digitale Bestellkataloge basierend auf Datenbanken und auch vollständig digitale Abrechnungssysteme. Besonders schnell werden technologische Neuerungen angenommen, wenn gesetzliche Standards sich ändern und eingehalten werden müssen. Das ist beispielsweise bei einer Cloud Kasse mit TSE der Fall – laut Kassensicherungsverordnung müssen elektronische Registrierkassen seit Mitte des letzten Jahres nämlich über eine sogenannte Technische Sicherheitseinrichtung (TSE) verfügen. Inzwischen verfügen smarte Kassensysteme von Anbietern wie Tillhub über viele intelligente Funktionen, machen Abrechnungen leichter und sind sogar mit der Cloud verbunden. Das erleichtert den Betrieb ganz allgemein und ermöglicht vielen Gaststätten, Geschäften, aber auch anderen Läden, einen reibungslosen Arbeitsablauf. Man sieht: Auch hier ist die Digitalisierung nicht mehr wegzudenken, selbst wenn die Kunden es manchmal nicht sofort merken.
Medizin
Und ein letzter Zweig der Wirtschaft, der ebenfalls unbemerkt stark von der Digitalisierung profitiert: Die Medizin. Natürlich wissen inzwischen beinahe alle potentiellen Patienten, dass die Diagnose und Analyse von Krankheiten und Symptomen immer häufiger digital stattfindet. Doch auch im Bereich von operativen Eingriffen und der Forschung helfen Konzepte wie Künstliche Intelligenz und Big Data der Medizin spürbar weiter. Sowohl klinische Entscheidungsfindung als auch roboterassistierte Chirurgie, medizinische Bildverarbeitung und Diagnostik profitieren von der technologischen Entwicklung – oft ohne, dass die Patienten dies direkt mitbekommen. Das eröffnet ganz neue Potentiale: So wären manche operative Verfahren ohne digitale Assistenz überhaupt nicht vorstellbar, die Überwachung von chronischen Krankheiten wäre deutlich schwieriger und die Forschung an Heilmitteln, Impfstoffen und Therapien käme in vielerlei Hinsicht deutlich langsamer voran. Auch hier haben wir also einen heimlichen Sieger der Digitalisierung, der in den kommenden Jahren vom technologischen Wandel noch weiter profitieren wird.
Fazit
Die Digitalisierung hat inzwischen beinahe alle Lebensbereiche und alle Sektoren der Wirtschaft erfasst. Doch manchmal ist sie offensichtlicher und leichter erkennbar, als in anderen Fällen. So sind etwa der Medizin-Sektor, die Gastronomie und der Handel sowie die Landwirtschaft deutlich stärker digitalisiert, als man dies auf den ersten Blick glauben könnte. Und das zum Glück: Denn die drei genannten Zweige der Wirtschaft erhöhen den Lebenskomfort der Menschen allesamt spürbar. In keinem der Sektoren wollte man die Digitalisierung also heute noch missen.
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