Gießen (digitaldaily):
Fernwald:
Nachdem ein Landwirt am Freitagabend (22. Dezember 23) offenbar im Zuge einer Protestaktion an der Bundesstraße 457 bei Fernwald-Steinbach seinen Stallmist ablud, hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes des gefährlichen Eingriffs in den Verkehr eingeleitet.
Nach ihrem Dienst waren zwei Polizeibeamte am Abend mit einem privaten Wagen von Grünberg in Richtung Fernwald unterwegs, als ihnen ein Traktor mit Anhänger im Auffahrtsbereich der Bundesstraße 457 in Richtung Lich auffiel. Plötzlich lud der Fahrer etwa drei Kubikmeter Mist ab und fuhr weiter. Nachdem die Beamten den Traktorfahrer, ein 24-jähriger Landwirt aus dem Landkreis Gießen, stoppen konnten, überprüften sie ihn und übergaben ihn an eine Polizeistreife. Die Beamten forderten ihn auf, den Mist auf der regennassen Fahrbahn unverzüglich wegzuräumen. Zusammen mit einem weiteren informierten Landwirt kam er der Aufforderung nach. Ab 20:30 Uhr konnten Verkehrsteilnehmer den Bereich wieder ungehindert passieren. Die Polizei warnt vor solchen Aktionen bzw. vor dessen Folgen. Ein Misthaufen in dieser Größenordnung ist auf einer stark befahrenen Straße eine nicht zu unterschätzende Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer.
Die Polizei prüft zudem, ob der Landwirt für weitere Aktionen im Gießener Stadtgebiet, wie z. B. einem Misthaufen vor einem Parteibüro, verantwortlich ist.
Sabine Richter
Pressesprecherin
Quelle: Polizeipräsidium Mittelhessen – Pressestelle Gießen, Übermittlung: news aktuell
(Alle Informationen beruhen auf Angaben der zuständigen Polizei von heute)
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