Nordrhein-Westfalen (Duisburg): 21-Jähriger nach Einbruch in Juweliergeschäft festgenommen

Verunfallter BMW

Duisburg (digitaldaily):

Einbruch in ein Juweliergeschäft an der Königstraße in der Innenstadt – So lautete gegen 4 Uhr nachts am 2. Weihnachtstag der Einsatzauftrag für Duisburger Polizisten.

Als die Beamten kurz darauf am Tatort in Höhe der Claubergstraße eintrafen, versuchte gerade ein dunkel gekleideter Täter mit einem Werkzeug die Glasscheibe des Geschäfts aufzuflexen. Er sah die Polizisten, sprang in einen schwarzen BMW X5 und fuhr ohne Beute davon.

Wenig später meldete ein Augenzeuge einen brennenden Pkw in einem Waldstück an der Wedauer Straße. Der Fahrer war nach bisherigem Erkenntnisstand auf der Großenbaumer Allee in Richtung Wedauer Straße unterwegs, als er in einer Kurve die Kontrolle über sein Auto verlor. Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem Fahrzeug um einen kurz zuvor gestohlenen BMW handelt, der vorher vom mutmaßlichen Einbrecher in das Juweliergeschäft genutzt wurde. Der stark ausgebrannte PKW wurde für weitere Spurenauswertungen abgeschleppt.

Von dem Fahrer fehlte zunächst jede Spur. Ein Busfahrer der DVG meldete um am Morgen eine verdächtige Person, die an der Haltestelle Kiesendahl in seinen Bus gestiegen war. Der Mann hatte regendurchnässte Kleidung und roch stark nach Rauch. Als Polizisten ihn an der Haltestelle Grunewald überprüften, stellten sie fest, dass er zusätzlich auch noch schmutzige Hände hatte. Die Beamten erkannten ihn als den Mann wieder, der um kurz nach 4 Uhr versucht hatte, mit einem Werkzeug die Glasscheibe des Juweliergeschäfts aufzuflexen. Sie nahmen den 21-Jährigen fest. Unter seinem Sitz im Bus fanden sie eine Stirnlampe, ein Messer sowie einen tragbaren Bunsenbrenner und stellten diese Gegenstände als Beweismittel sicher.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg wurde der mutmaßliche Einbrecher wegen des Verdachts des besonders schweren Falls des Diebstahls und weiterer Delikte einem Haftrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ.

Quelle: Polizei Duisburg, Übermittlung: news aktuell

(Alle Informationen beruhen auf Angaben der zuständigen Polizei von heute)

Wenn weder Polizei noch Alarmanlage helfen – Einbrüche in NRW

Immerhin: In unserem Bundesland wird in diesem Jahr weniger eingebrochen als in den Jahren zuvor! Experten der Polizei waren allerdings davon ausgegangen, dass die Zahl der Einbrüche noch weiter zurückgeht.

Corona ist ein Grund für den Rückgang: zehntausende arbeiten zuhause, der Einbruchsversuch ist zu gefährlich, die Gefahr das auf einmal ein Blaulicht vor dem Haus zu sehen ist, ist zu groß.

In den erster sechs Monaten dieses Jahres gab es aber immer noch 80 Einbrüche – jeden Tag, in ganz NRW. Kein großartiger Rückgang, aber im ersten Halbjahr 2019 waren es noch 600 Delikte mehr als jetzt. Von 14.900 Fällen auf 14.360 Fälle, ein Minus von 3,6% – eine gute News, aber keine Großartige.


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