Nordrhein-Westfalen (Bonn): Pedelec-Fahrerin schwer verletzt nach Öffnen einer Autotür

Bonn-Beuel (digitaldaily):

Bei einem Verkehrsunfall in Bonn-Beuel wurde am Montagmittag (8. Januar 2024) eine 70-jährige Fahrerin eines Pedelecs schwer verletzt. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Der Unfall ereignete sich am Mittag. Die Zweiradfahrerin fuhr auf der Pützchens Chaussee an einem stehenden Pkw vorbei. Dessen 37-jährige Fahrerin öffnete in diesem Moment die Fahrertür und stieß seitlich gegen die vorbeifahrende 70-Jährige. Sie stürzte zu Boden und zog sich so erhebliche Verletzungen zu, dass sie mit einem Rettungstransportwagen in ein Krankenhaus gebracht werden musste.

Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung gegen die Autofahrerin werden beim Verkehrskommissariat 1 der Bonner Polizei geführt.

Die Beamtinnen und Beamten weisen darauf hin, dass Autofahrende sich vor dem Öffnen der Autotür immer und ohne Ausnahme mit dem Schulterblick davon überzeugen, dass sich kein Radfahrender dem Auto nähert.

Die Polizei appelliert: Schauen Sie vor dem Aussteigen nicht nur in den Außenspiegel, sondern auch über die linke Schulter nach hinten. Unterstützt wird dies auch durch die Anwendung des „Holländischen Griffs“: Dabei wird die Fahrertür stets mit der rechten Hand geöffnet. Dadurch wird der Oberkörper gedreht und der Blick richtet sich automatisch seitlich nach hinten. Auch Beifahrer sollten aufpassen und ihre Tür mit der weiter entfernten Hand, also der linken Hand, öffnen.

In einem Video der Polizei Magdeburg wird diese einfache Vorsichtsmaßnahme anschaulich dargestellt: https:/.youtube.comch?v=YHhbao_uHic

Radfahrende sollten außerdem einen Sicherheitsabstand von mindestens einem Meter zu parkenden oder haltenden Kraftfahrzeugen einhalten.

Quelle: Polizei Bonn, Übermittlung: news aktuell

(Alle Informationen beruhen auf Angaben der zuständigen Polizei von heute)

Wenn in NRW das Blaulicht flackert – Verkehrsunfälle in Nordrhein-Westfalen

Eine erfreuliche News: 2019 starben die wenigsten Menschen auf unseren Straßen, seitdem schwere Verkehrsunfälle dokumentiert werden (seit 1953). Auch wenn 2019 32 Menschen weniger bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen, es waren immer noch 458 Todesopfer.

Das ist ein echter Erfolg. Aber immer noch sind viele schlimme Unfälle auf unseren Straßen leicht vermeidbar“, meint Innenminister Herbert Reul. Bis 2050 soll es laut Reul gelingen, dass nur noch in ganz seltenen Fällen ein Mensch durch einen Verkehrsunfall getötet wird.

Auch 2019 gab es viele Fälle, in denen der Tod eines Menschen durch einen Verkehrsunfall zu vermeiden gewesen wäre: 97 Mal wurde zu schnelle gefahren, 31 Menschen waren nicht angeschnallt, in 39 Fällen waren Drogen oder Alkohol im Spiel und ein Mensch starb, weil er beim Fahren das Handy benutzte. Insgesamt gab es 2019 in Nordrhein-Westfalen rund 679.000 Unfälle – das sind 1800 pro Tag!

Wenn der Rettungswagen mit Blaulicht besonders schnell unterwegs ist dann ist oft ein Kind Opfer eines Verkehrsunfalls geworden: in fünf Fällen konnten Ärzte und Sanitäter 2019 den jungen Opfern nicht mehr helfen.


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