Dürremonitor: Ungewöhnliche Trockenheit in Hamburg trotz kühler Temperaturen

Laut dem Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung leidet Hamburg unter einer ungewöhnlichen Trockenheit, obwohl die Temperaturen kühl sind. Die Niederschlagsmenge bleibt weit hinter den Erwartungen zurück, aber es wird Regen für Anfang nächster Woche erwartet, der eine Entlastung bringen könnte. Die Bevölkerung wird aufgerufen, Wasser sparsam zu verwenden und die Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen.



Dürremonitor: Ungewöhnliche Trockenheit in Hamburg trotz kühler Temperaturen

Hamburg, (dd/mm/yyyy) – Die Hansestadt Hamburg steht aktuell unter dem Einfluss einer ungewöhnlichen Trockenheit, wie aus dem neuesten Bericht des Dürremonitors des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung hervorgeht. Trotz der kühlen Maximaltemperaturen von 2,0 °C heute und einer leichten Erhöhung auf 3,1 °C am morgigen Samstag, bleibt die Niederschlagsmenge weit hinter den Erwartungen zurück.

In der vergangenen Woche wurde die Dürresituation in Hamburg noch als moderate Dürre eingestuft. Die Niederschlagsmengen waren gering und haben sich auch heute nicht wesentlich verbessert. Für den morgigen Samstag ist kein Regen vorhergesagt, und auch am Sonntag wird nur mit einer kleinen Menge an Niederschlag gerechnet. Erst am Montag soll es laut Prognosen zu viel Regen kommen, was die Situation möglicherweise etwas entspannen könnte.

Im Vergleich zum Referenzzeitraum von 1990 bis 2000, in dem durchschnittlich 76,75 mm Niederschlag fielen, zeigt der letzte Monat mit 158,3 mm zwar eine deutlich höhere Niederschlagsmenge. Dennoch ist der Bodenfeuchteindex (SMI) für die letzten zwei Wochen mit 0,181 und auch der heutige Wert von 0,248 besorgniserregend niedrig. Die nutzbare Feldkapazität (nFk) liegt heute bei 104,75 % und damit etwas unter dem Referenzwert von 107,79 %.

Die aktuellen Daten und weiterführende Informationen zur Dürresituation in Hamburg können auf der Webseite des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung unter https://www.ufz.de/index.php?de=37937 eingesehen werden. Die Bevölkerung wird aufgerufen, Wasser sparsam zu verwenden und die Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen.

Die Behörden beobachten die Lage genau und bereiten sich auf mögliche Maßnahmen vor, um die Auswirkungen der Trockenheit zu mildern. Die Hoffnung liegt nun auf dem erwarteten Regen zu Beginn der nächsten Woche, der eine dringend benötigte Entlastung für die Natur und die Wasserreserven der Stadt bringen könnte.



Den aktuellen Wetterbericht für die kommenden Tage finden Sie hier.

Bodenfeuchte (SMI)Pflanzenverfügbares Wasser (nFK)
BodenfeuchtenFk Werte
sadasasd
UFZ-Dürremonitor/ Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung 

„Hamburg kämpft mit anhaltender Trockenheit: Auswirkungen und Herausforderungen“

Die Hansestadt Hamburg kämpft derzeit mit einer anhaltenden Trockenheit, die sowohl die Bürger als auch die Umwelt vor erhebliche Herausforderungen stellt (MOPO) (FINK.HAMBURG).

Die Trockenheit, die sich bereits seit Anfang des Jahres 2024 abzeichnet, hat erhebliche Auswirkungen auf die Stadt. Die Böden werden trockener, Wasser versickert nicht mehr, sondern fließt ab oder verdunstet. Dies führt zu einem sinkenden Grundwasserspiegel, der sowohl die Wasserversorgung als auch die Landwirtschaft in der Region beeinträchtigen kann (FINK.HAMBURG).

Die aktuelle Trockenheit ist ein weiteres Beispiel für die zunehmenden Wetterextreme, die durch den Klimawandel verursacht werden. Ob Dürre oder Sturzregen – solche Wetterextreme nehmen auch im Norden Deutschlands zu (MOPO).

Die Stadt Hamburg hat ein Klimafolgen-Monitoring eingeführt, um die Konsequenzen des Temperaturanstiegs und anderer klimatischer Veränderungen spezifisch für Hamburg nachvollziehen zu können (FINK.HAMBURG). Dieses Monitoring ist ein wichtiger Schritt, um die Auswirkungen des Klimawandels zu verstehen und geeignete Maßnahmen zur Anpassung und Minderung zu entwickeln.

Die anhaltende Trockenheit in Hamburg ist ein ernstes Problem, das sowohl auf lokaler als auch auf globaler Ebene angegangen werden muss. Es ist wichtig, dass sowohl die Politik als auch die Bürger aktiv werden, um die Auswirkungen des Klimawandels zu bekämpfen und sich an die veränderten Bedingungen anzupassen.

Entwicklung des nFK Wertes

Wie ist der Begriff Dürre definiert?

Unter Dürre versteht man einen Wassermangel, der durch geringeren Niederschlag und/oder erhöhte Verdunstung aufgrund von höheren Temperaturen (oder Wind) verursacht wird. Erst wenn die aktuelle Bodenfeuchte unter das langjährige 20-Perzentil fällt, also den Wert, der nur in 20% der Jahre in einer langen Zeitreihe erreicht wird, spricht man von Dürre. Die Kategorie „ungewöhnliche Trockenheit“ bezeichnet eine Vorwarnstufe. Die Trockenheitsklassen basieren auf dem Bodenfeuchteindex (SMI), der mithilfe des hydrologischen Modells mHM über einen Zeitraum von 65 Jahren seit 1951 berechnet wird und die Verteilung der Bodenfeuchte zeigt.

• SMI 0,20 – 0,30 = ungewöhnliche Trockenheit
• SMI 0,10 – 0,20 = moderate Dürre
• SMI 0,05 – 0,10 = schwere Dürre
• SMI 0,02 – 0,05 = extreme Dürre
• SMI 0,00 – 0,02 = außergewöhnliche Dürre

Der aktuelle SMI in Hamburg von 0,248 (ungewöhnliche Trockenheit) bedeutet, dass die aktuelle Bodenfeuchte so niedrig ist wie in 24,8% der Fälle von 1951-2015. Abhängig von der Dauer der Dürre wird sie entsprechend ihrer Auswirkungen als

• meteorologische Dürre (ein bis zwei Monate trockener als üblich),
• landwirtschaftliche Dürre (zwei Monate und länger trocken, Ernteeinbußen),
• hydrologische Dürre (ab vier Monate, betroffenes Grundwasser und Pegel)
• sozio-ökonomische Dürre (ab einem Jahr, Wassermangel bremst produzierende Wirtschaft)

bezeichnet.
Entwicklung des Niederschlages
Genauere Informationen finden Sie beim Deutschen Wetter Dienst.


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