Hessen (Kassel): Brand einer Tasche mit Explosionen – Polizei vermutet vorsätzliche Tat

Kassel (digitaldaily):

Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen

(Beachten Sie bitte auch die gestern, gegen Abend, vom Polizeipräsidium Nordhessen unter https:/.presseportal.deulicht432586 Pressemitteilung zu dem Vorfall.)

Kassel-Vorderer Westen: Nachdem am gestrigen späten Montagnachmittag eine Tasche in einem Hauseingang in der Wilhelmshöher Allee, zwischen Berlepschstraße und Huttenstraße, brannte und es nach aktuellem Ermittlungsstand auch zu kleineren Explosionen kam, laufen die Ermittlungen der Kriminalpolizei auf Hochtouren. Bereits unmittelbar nach dem Vorfall, der sich gegen 17:20 Uhr ereignete, war der Tatort bis etwa 21:30 Uhr weiträumig abgesperrt und eine Spurensicherung durchgeführt worden. Bis spät in die Nacht wurden mögliche Zeugen vernommen. Den vorliegenden Erkenntnissen zufolge war offenbar von Unbekannten eine Tasche, in der sich brennbare Substanzen sowie auch mehrere Nägel befanden, unmittelbar im Eingangsbereiches eines Mehrfamilienhauses abgestellt und in Brand gesetzt worden. Anwohner und Passanten hatten versucht, das Feuer zu löschen. Dabei soll es zu kleineren Explosionen gekommen sein, wobei eine 30-jährige Passantin leicht im Gesicht verletzt wurde. Weitere Personen wurden nach derzeitigem Kenntnisstand nicht verletzt, größerer Sachschaden war nicht entstanden.

Die Hintergründe der Tat sind aktuell noch unklar. Hinweise auf ein mögliches Tatmotiv liegen nicht vor. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion gehen aktuell in alle Richtungen. Da sich in dem betroffenen Gebäude eine Frauencomputerschule befindet, die unter anderem auch Kurse für Migrantinnen anbietet, kann auch eine politisch motivierte Tat momentan nicht ausgeschlossen werden. Demzufolge hat die Kriminalinspektion Staatsschutz des Polizeipräsidiums Nordhessen die Ermittlungen übernommen. Zur Aufklärung des Falls wird dort aktuell eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Auch weiterhin sucht die Kripo nach Augenzeugen, die möglicherweise verdächtige Beobachtungen im Zusammenhang mit der Tat gemacht haben. Hinweise nimmt das Polizeipräsidium Nordhessen unter 0561 – 9100 entgegen.

Matthias Mänz, Pressesprecher Polizeipräsidium Nordhessen, Tel. 0561 – 910 1020 Andreas Thöne, Pressesprecher Staatsanwaltschaft Kassel, Tel. 0561 – 912 2653

Quelle: Polizeipräsidium Nordhessen – Kassel, Übermittlung: news aktuell

(Alle Informationen beruhen auf Angaben der zuständigen Polizei von heute)


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