Der Geschäftsführer der Drogeriemarktkette DM, Christoph Werner, hält das deutsche Lieferkettengesetz – und auch die geplante Lieferkettenrichtlinie in der EU – für verfehlt. „Der Weg, den wir da einschlagen, ist ein Holzweg“, sagte er dem Wirtschaftsmagazin „Capital“.
Bisher habe die Umsetzung sein Unternehmen 700.0000 Euro gekostet, durch die europäische Verschärfung rechne er mit weiteren Mehrkosten. Das Hauptproblem sieht er aber woanders: „Ich plädiere dafür, dass so etwas ordnungspolitisch durch Handelsabkommen gelöst werden muss und nicht über die Wirtschaft.““
Zuletzt seien kaum Handelsabkommen geschlossen worden, nun versuche die Politik, das Problem auf die Unternehmen abzuwälzen. „Wir haben aber nicht wirklich Möglichkeiten dazu, solche Dinge durchzusetzen.“
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Er zeigt sich aber auch beim politischen Spielraum skeptisch: „Wir werden die Standards nicht mehr gegen den Willen der Länder durchsetzen, um die es geht.““ Das sei auch vorher schon eine Form von Übergriffigkeit gewesen.
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