Nordrhein-Westfalen (Dortmund): Zwei schwere Unfälle mit E-Scootern: 13-Jähriger schwer verletzt, 67-Jähriger regungslos

Dortmund (digitaldaily):

Bei einem Verkehrsunfall mit einem E-Scooter auf dem Wickeder Hellwege Wickeder Straße (dortiges Tapetengeschäft) in Dortmund am Samstagabend (10. Februar 2024) gegen 21:25 Uhr ist ein 13-Jähriger erheblich verletzt worden. Glücklicherweise bestand schlussendlich keine Lebensgefahr.

Ersten Erkenntnissen zufolge missachtete der Junge in der Nähe der Unfallstelle eine rote Fußgängerampel und fuhr auf die Fahrbahn – wo er dann unmittelbar mit dem Auto eines 19-Jährigen kollidierte. Der Junge wurde voll erfasst, fiel erst auf die Motorhaube und dann auf die Windschutzscheibe. Seine Sozia, eine verbotswidrig mitfahrende 15-Jährige, blieb äußerlich unverletzt, weil sie sich noch rechtzeitig mit einem Sprung zur Seite retten konnte. Sie erlitt aber einen Schock.

Aufgrund der Unfallaufnahme war die Fahrbahnseite, auf der der Unfall geschah, mehrere Stunden lang komplett gesperrt. Der Verkehr wurde währenddessen abwechselnd über die Gegenfahrbahn abgeleitet.

Dies war nicht der einzige schwere Unfall mit einem E-Scooter am Wochenende. Ebenfalls gestern gegen Mitternacht (10. Februar 2024) fanden Augenzeugen einen 67-jährigen Mann, der regungslos auf dem Gehweg des Brackeler Hellwegs lag. Ersten Ermittlungen zufolge war der Mann stark alkoholisiert auf dem Gefährt unterwegs und dann bei voller Fahrt gestürzt. Er wurde bei dem Unfall leicht verletzt.

Die Polizei Dortmund warnt die Bürgerinnen und Bürger in diesem Zusammenhang erneut vor der missbräuchlichen Nutzung von E-Scootern. Diese gelten im Sinne der Straßenverkehrsordnung als Kraftfahrzeuge. Somit werden Verstöße so geahndet werden, als säßen Sie am Steuer eines Autos.

Sparen Sie sich das Geld, den Ärger und schützen Sie Ihre Gesundheit. Bitte fahren Sie ausschließlich nüchtern, vorrausschauend und angepasst. So können Sie Stürze und einen möglichen Entzug Ihrer Fahrerlaubnis vermeiden. Obendrein ist es auch verboten, einen Sozius auf dem Scooter zu befördern.

Wenn Sie also dieser Tage auf einer Karnevalsparty unterwegs sind und Alkohol trinken: Bitte nehmen Sie danach ein Taxi, lassen Sie sich abholen oder machen Sie sich zu Fuß, am besten in einer kleinen Gruppe, auf den Heimweg.

Eines geht aber auf gar keinen Fall: Nehmen Sie nicht alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss mit einem Fahrzeug am Straßenverkehr teil. Damit gefährden Sie nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmenden.

Quelle: Polizei Dortmund, Übermittlung: news aktuell

(Alle Informationen beruhen auf Angaben der zuständigen Polizei von heute)

Wenn in NRW das Blaulicht flackert – Verkehrsunfälle in Nordrhein-Westfalen

Seit 1953 werden Verkehrsunfälle in den Polizeiarchiven festgehalten und noch nie hat es seitdem so wenig Verkehrstote gegeben wie im vergangenen Jahr. Im Vergleich zu 2018 wurden im vergangenen Jahr 32 Menschen weniger getötet, insgesamt 458.

Das ist ein echter Erfolg. Aber immer noch sind viele schlimme Unfälle auf unseren Straßen leicht vermeidbar“, meint Innenminister Herbert Reul. Bis 2050 soll es laut Reul gelingen, dass nur noch in ganz seltenen Fällen ein Mensch durch einen Verkehrsunfall getötet wird.

Vermeidbare Unfälle mit Todesopfern – dazu zählte die Polizei in 2019 in 97 Fällen zu schnelles Fahren, bei 39 Menschen wurde Alkohol- oder anderer Drogenmissbrauch festgestellt, 31 Getötete waren nicht angeschnallt und in einem Fall hatte das Opfer beim Fahren mit dem Handy telefoniert. 1.800 pro Tag krachte es in Nordrhein-Westfalen 2019 – insgesamt nahm die Polizei 679.000 Unfälle auf.

Verkehrsunfall mit Kind“ ist die schlimmste Alarmierung auch für hartgesottene Rettungskräfte: in 5 Fällen kam 2019 jede Hilfe zu spät.


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