Baden-Württemberg (Reutlingen): Mülleimerbrand und Verkehrsunfälle – Polizei fasst Graffitisprayer und Körperverletzer

Reutlingen (digitaldaily):

Eningen unter Achalm (RT): Brand eines Restmülleimers

Der Brand eines Restmülleimers hat in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zum Einsatz von zahlreichen Rettungskräften geführt. Gegen 0:45 Uhr wurde ein offenes Feuer vor einem Wohnhaus in der Reutlinger Straße gemeldet. Beim Eintreffen der ersten Streifenwagenbesatzung schlugen die Flammen bereits etwa eineinhalb Meter aus einem, vor der Doppelhaushälfte befindlichen, Restmülleimer und drohten auf die Fassade überzugreifen. Mittels eines im Dienstfahrzeug mitgeführten Feuerlöschers konnte der Brand bis zur Übernahme der Löscharbeiten durch die Feuerwehr und das vollständige Ablöschen eingedämmt werden. Ersten Ermittlungen zufolge wurde der Brand durch am Vortag unsachgemäß entsorgte Asche aus einem Holzofen verursacht. Das Polizeirevier Pfullingen hat die Ermittlungen aufgenommen.

Leinfelden-Echterdingen (ES): Vorfahrt nicht beachtet

Die Missachtung der Vorfahrt war ursächlich für einen Verkehrsunfall, der sich am Donnerstagnachmittag am Flughafen Stuttgart ereignet hat. Ein 44-Jähriger befuhr gegen 17:45 Uhr mit seinem Seat Leon die Betriebsstraße von der Pforte West kommend und wollte die dortige Kreuzung in Richtung Flughafenstraße überqueren. Hierbei kam es zum Zusammenstoß mit dem aus seiner Sicht von rechts kommenden vorfahrtsberechtigten Tesla eines 49-Jährigen. In der Folge wurde der Seat um die eigene Achse gedreht und kam schließlich auf der Fahrerseite zum Liegen. Glücklicherweise blieben beide Fahrzeuglenker unverletzt. Neben dem Rettungsdienst waren auch Einsatzkräfte der Flughafenfeuerwehr vorsorglich an der Unfallörtlichkeit. Beide Pkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten von Abschleppunternehmen geborgen werden. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von circa 10.000 Euro.

Leinfelden-Echterdingen (ES): Kontrolle über Pkw verloren

Ein medizinischer Notfall könnte die Ursache für einen Verkehrsunfall gewesen sein, der sich am Donnerstagnachmittag in der Nikolaus-Otto-Straße in Filderstadt ereignet hat. Gegen 15:40 Uhr fuhr ein 82-jähriger Mercedes-Fahrer aus einer Autowaschanlage heraus und bog nach links in die Nikolaus-Otto-Straße ein. Hierbei verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug, überfuhr die Gegenfahrbahn und kollidierte mit zwei am linken Fahrzeugrand stehenden Pkw, einem Renault und einem Peugeot. Letzterer wurde zudem auf einen dahinter abgestellten Porsche Cayenne aufgeschoben. Der Verursacher musste in lebensgefährlichem Zustand in ein Krankenhaus gebracht werden. Seine 62-jährige Beifahrerin blieb unverletzt. Der Gesamtschaden wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt.

Kirchheim unter Teck (ES): Körperverletzung

Wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt das Polizeirevier Kirchheim unter Teck gegen einen unbekannten Täter, der Freitagnacht auf einem Feldweg zwischen Kirchheim unter Teck und Nabern einen 34-Jährigen vermutlich mit einem Messer verletzt haben soll. Gegen 2:30 Uhr teilte der Geschädigte über den Polizeinotruf mit, dass er bei einem nächtlichen Spaziergang von einer dunkel gekleideten Person mit Mütze angegriffen wurde. Der Täter versuchte aus unbekannten Gründen mit einem spitzen Gegenstand auf ihn einzustechen. Bei seineren Flucht vor dem Angreifer überquerte der Geschädigte die angrenzende Bundesautobahn und brachte sich bis zum Eintreffen der Streifenwagenbesatzungen hinter der Mittelleitplanke in Sicherheit. Eine Fahndung nach dem unbekannten Täter, an der auch ein Polizeihubschrauber beteiligt war, verlief ohne Erfolg. Der 34-Jährige erlitt bei dem Übergriff lediglich eine oberflächliche Verletzung am Oberkörper, welche vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt wurde.

Leinfelden-Echterdingen (ES): Unfall bei Spurwechsel

Zu einem Verkehrsunfall ist es am Donnerstagnachmittag auf der Maybachstraße im Ortsteil Unteraichen gekommen. Ein 23-Jähriger war gegen 16:30 Uhr mit seinem Toyota Celica von Stuttgart-Möhringen kommend unterwegs und wollte auf die Linksabbiegerspur, welche zur Bundesautobahn 8 führt, wechseln. Hierbei übersah er einen bereits auf der Linksabbiegerspur befindlichen Skoda Octavia, der von einem 53-Jährigen gelenkt wurde. Beide Fahrzeuge fuhren nach der Kollision auf eine davor fahrende Mercedes A-Klasse auf, welche wiederrum gegen einen vorausfahrenden Audi A3 prallte. Der Unfallverursacher wurde leicht verletzt, musste aber nicht medizinisch erstversorgt werden. Der 53-Jährige und seine Beifahrerin wurden ebenfalls leicht verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Sowohl der Toyota als auch der Skoda mussten von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Der Gesamtschaden wird auf circa 27.000 Euro geschätzt.

Tübingen (TÜ): Häuserfassaden besprüht

In der Nacht zum Freitag sind mehrere Hausfassaden in der Dorfackerstraße durch Graffiti beschädigt worden. Gegen 1:30 Uhr teilte ein Verkehrsteilnehmer mit, dass er auf der Vorbeifahrt Personen mit Spraydosen im Bereich eines Lebensmittelmarktes gesehen habe. Eine Überprüfung mit mehreren Streifenwagenbesatzungen führte zur Ergreifung von insgesamt fünf männlichen und einer weiblichen Person im Alter zwischen 20 bis 22 Jahren, welche noch im Begriff waren eine weitere Hauswand zu besprühen. Nach Beschlagnahme der Spraydosen wurden die sechs Personen auf freien Fuß entlassen. Das genaue Schadensausmaß ist Gegenstand weiterer polizeilicher Ermittlungen durch das Polizeirevier Tübingen.

Gomaringen (TÜ): Mit Eisenstange zugeschlagen

Ein Streit unter drei Männern ist am Donnerstagabend eskaliert und hat zu einem Polizeieinsatz geführt. Zunächst gerieten laut Zeugenaussagen ein 15-Jähriger und ein 29-Jähriger am Busbahnhof in Streit. Der Jüngere verständigte daraufhin seinen 22-jährigen Bruder, welcher vor Ort kam. Es entwickelte sich eine körperliche Auseinandersetzung zwischen den drei Beteiligten in deren Verlauf der 29-Jährige den 22-Jährigen unter anderem mit einer Eisenstange auf den Oberkörper schlug. Infolge der Schlägerei wurde niemand ernsthaft verletzt. Die vorsorglich Rettungswagenbesatzung konnte die erlittenen Blessuren vor Ort behandeln.

Haigerloch (ZAK): Unfall nach Trunkenheitsfahrt

Zu einem Einsatz von Feuerwehr und Polizei kam es aufgrund eines Verkehrsunfalls, der sich am Donnerstagnachmittag in Bittelbronn ereignet hat. Ein 43-jähriger Mercedes-Fahrer befuhr gegen 16:45 Uhr die Weildorfer Straße von Weildorf kommend. Auf Höhe Ortseingang Bittelbronn geriet er aufgrund starker Alkoholbeeinflussung nach rechts auf den Bordstein und das angrenzende Bankett. Obwohl die Ölwanne des Vitos beschädigt wurde, setzte der Unfallverursacher seine Fahrt fort. Etwa einen Kilometer weiter kam der Pkw wegen des fehlenden Öls zum Stehen. Bei Eintreffen der Polizei versuchte der 43-Jährige von der Unfallstelle zu flüchten, konnte aber einer Kontrolle unterzogen werden. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von weit über zwei Promille, weshalb er eine Blutprobe und seinen Führerschein abgeben musste. Der Mercedes, an dem Sachschaden in Höhe von etwa 6.000 Euro entstanden war, wurde abgeschleppt. Die ausgerückte Feuerwehr streute die entstandene Ölspur ab.

Hechingen (ZAK): Betrunken Unfall verursacht

Übermäßiger Alkoholkonsum dürfte derzeitigen Ermittlungen zufolge die Ursache für einen Verkehrsunfall gewesen sein, der sich am Donnerstagabend zwischen Rangendingen und der Bundesstraße 27 ereignet hat. Gegen 22:50 Uhr befuhr ein 38-Jähriger mit seinem BMW die Landesstraße 410 von Rangendingen kommend in Richtung B 27. An der Auffahrt zur B 27 kam er zunächst im Kreisverkehr nach links von der Fahrbahn ab, überfuhr die Mittelinsel, kollidierte dort mit mehreren Verkehrszeichen und kam rechts im Straßengraben zum Stillstand. Bei der Unfallaufnahme konnte deutlicher Alkoholgeruch bei dem 38-Jährigen festgestellt werden. Ein durchgeführter Promilletest ergab ein vorläufiges Ergebnis von circa einem Promille, weshalb eine Blutentnahme durchgeführt und der Führerschein beschlagnahmt wurde. Weder der Fahrer noch die drei Insassen, eine 41-jährige Frau und ihre zwei Kinder, wurden bei dem Unfall verletzt. Der BMW war nicht mehr fahrfähig und musste abgeschleppt werden. Die Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden.

Quelle: Polizeipräsidium Reutlingen, Übermittlung: news aktuell

(Alle Informationen beruhen auf Angaben der zuständigen Polizei von heute)

Unfälle in Baden-Württemberg gehen zurück

Weniger Unfälle als im ersten Halbjahr 2020 gab es seit Beginn der amtlichen Statistik noch nie – und die Unfallstatistik wurde schon 1953 eingeführt!

Die Anzahl der Verkehrstoten und der auf baden-württembergischen Straßen verletzten Bürgerinnen und Bürger auf historischen Tiefständen. Natürlich ist diese Entwicklung in großen Teilen auf die Corona-Pandemie und das damit verbundene verringerte Verkehrsaufkommen zurückzuführen“, sagte Innenminister Thomas Strobl bei der Vorstellung der Halbjahresstatistik.

Der Rückgang bei den Unfällen in BaWü ist beeindruckend: Die Zahlen gingen von 161.817 in der ersten Jahreshälfte 2019 auf 126.198 in den ersten sechs Monaten 2020 zurück (22% weniger). Weniger schön: Die Zahl der Todesopfer ist mit 146 immer noch um 146 zu hoch. Weitere 19.000 Menschen wurden schwer- oder leichtverletzt.


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