Bayern (München): Bundespolizei stellt Dieb dank Videoaufzeichnung von gestohlenen Medikamenten

Von den rund 2.700 EUR teuren HIV-Medikamenten eines 39-Jährigen Münchners, die im Hauptbahnhof in München entwendet wúrden, fehlt - trotz Festnahme des Täters, ein 32-jähriger, stark alkoholisierter Pole - jede Spur.

München (digitaldaily):

Mehr als 2.700 Euro Schaden entstanden bei einem Diebstahl am Mittwochabend (3. April 2024) im Hauptbahnhof München. Der Täter wurde festgenommen, von den stahlen Medikamenten fehlt jedoch jede Spur.

Am Abend war ein 39-jähriger Deutscher mit einem Zug aus Berlin im Hauptbahnhof München angekommen. Erwartet wurde er von DB-Mitarbeitern mit einem Mobility-Fahrzeug. Am Bahnsteig wurde das Gepäck des Neuhauseners auf die Ladefläche gestellt. Bei der Fahrt durch den Hauptbahnhof bemerkte der 39-Jährige, kurz vor dem Ausgang Arnulfstraße, dass eine Tasche fehlte. Die DB-Mitarbeiter sprachen eine Streife der Bundespolizei an.

Eine Überprüfung von Videoaufzeichnungen erbrachte Bilder eines Mannes, der sich der Tasche bemächtigt hatte. Bei Fahndungsmaßnahmen wurde kurz darauf ein betrunkener Pole mit der Einkaufstasche des Münchners im Hauptbahnhof angetroffen. Die Tasche enthielt Schmutzwäsche, allerdings fehlte eine rund 2.700 Euro teure Medikamentenpackung, für die der 39-Jährige, vom Kauf im Dezember, eine Rechnung vorlegte. Es handelte sich um eine Dreimonatspackung eines HIV-Präparates der Marke Eviplera.

Der in Deutschland wohnsitzlose Pole war mit 2,41 Promille betrunken, wurde außerdem von Behörden zwecks Aufenthaltsermittlungen gesucht. Trotz Absuche seines Weges im Hauptbahnhof konnte die Medikamentenpackung nicht gefunden werden; deren Verbleib blieb somit ungeklärt.

Die Staatsanwaltschaft München I ordnete die Haftvorführung des bereits wegen gefährlicher Körperverletzung und Diebstahls mit Waffen polizeilich in Erscheinung Getretenen für den heutigen Tag an. Im Gewahrsam der Bundespolizei verhielt sich der Pole aggressiv, beleidigte Beamte und verletzte sich auch selbst. Aufgrund der Verletzung sowie des Alkoholgehaltes wurde er vom Rettungsdienst – unter Polizeibewachung – zunächst in eine Münchner Klinik verbracht, ehe er gegen 3:45 Uhr nachts am Donnerstag in die Haftanstalt des PP München überstellt wurde.

Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz „Bundespolizei“ im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.

Quelle: Bundespolizeidirektion München, Übermittlung: news aktuell

(Alle Informationen beruhen auf Angaben der zuständigen Polizei von heute)


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