Nordrhein-Westfalen (Paderborn): 18-Jähriger flüchtet vor Polizeikontrolle – Anzeige wegen Verkehrsverstoß

Paderborn (digitaldaily):

Am Mittwochabend (3. April 2024) waren Polizeibeamte im Rahmen ihrer Streifentätigkeit auf dem Frankfurter Weg in Fahrtrichtung Borchen unterwegs.

Etwa 200 Meter vor der Borchener Straße bemerkten sie ein mit zwei jungen Männern besetztes Kleinkraftrad, das mit mehr als den durch die Bauart bedingten 25 km unterwegs war.

Die Beamten entschlossen sich daher, das Kleinkraftrad einer Verkehrskontrolle zu unterziehen, und gaben deutliche Anhaltezeichen.

Als der Fahrer das bemerkte, setzte er seine Fahrt unbeirrt fort, missachtete eine Rotlicht zeigende Ampel und bog nach rechts auf die Borchener Strße in Fahrtrichtung Wewer ab.

Trotz mehrfacher Anhalteversuche setzte der Fahrer seine Fahrt über den Roener Weg, die Pamplonastraße, Barkhäuser Straße in Richtung Alter Hellweg unbeirrt fort. Dabei beging er verschiedene Verkehrsverstöße.

Im Bereich Wasserburg verloren die Polizeibeamten den Sichtkontakt zu den Flüchtenden.

Ein ebenfalls eingesetzter Diensthundeführer fand das Kleinkraftrad wenige Minuten später auf dem Heimatweg in Höhe der Heimatschutzhütte auf; Fahrer und Beifahrer, beide 18 und aus Borchen) hatten sich im Gebüsch versteckt.

Ein bei dem Fahrer an Ort und Stelle durchgeführter Drogenvortest verlief positiv auf Cannabis. Ihm wurde daraufhin eine Blutprobe entnommen. Weiterhin wurde sein Führerschein sichergestellt.

Aufgrund des Fahrverhaltens und der Vielzahl der begangenen Verkehrsverstöße des Beschuldigten ist hier von einer grob verkehrswidrigen und rücksichtslosen Fahrweise zum Erreichen der höchstmöglichen Geschwindigkeit auszugehen. Ein entsprechendes Strafanzeige wurde eingeleitet.

Quelle: Polizei Paderborn, Übermittlung: news aktuell

(Alle Informationen beruhen auf Angaben der zuständigen Polizei von heute)

Wenn in NRW das Blaulicht flackert – Verkehrsunfälle in Nordrhein-Westfalen

Seit 1953 werden Verkehrsunfälle in den Polizeiarchiven festgehalten und noch nie hat es seitdem so wenig Verkehrstote gegeben wie im vergangenen Jahr. Im Vergleich zu 2018 wurden im vergangenen Jahr 32 Menschen weniger getötet, insgesamt 458.

Auch wenn die Entwicklung gut ist, mahnt Innenminister Herbert Reul: „Immer noch sind viele schlimme Unfälle auf unseren Straßen leicht vermeidbar“. Deswegen sei das Ziel seiner Politik, die Zahl der Verkehrstoten in NRW bis 2050 fast auf Null zu senken.

Vermeidbare Unfälle mit Todesopfern – dazu zählte die Polizei in 2019 in 97 Fällen zu schnelles Fahren, bei 39 Menschen wurde Alkohol- oder anderer Drogenmissbrauch festgestellt, 31 Getötete waren nicht angeschnallt und in einem Fall hatte das Opfer beim Fahren mit dem Handy telefoniert. Die Zahl ist fast unglaublich: 1.800 Unfälle pro Tag gab es 2019 in NRW, 679.000 insgesamt.

Wenn der Rettungswagen mit Blaulicht besonders schnell unterwegs ist dann ist oft ein Kind Opfer eines Verkehrsunfalls geworden: in fünf Fällen konnten Ärzte und Sanitäter 2019 den jungen Opfern nicht mehr helfen.


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