Nordrhein-Westfalen (Bochum): Pedelecfahrer von Kleintransporter erfasst – Lebensgefahr

Bochum, Bottrop (digitaldaily):

Schwerer Unfall auf der Bochumer Königsallee: Eine Kleintansporterfahrerin streifte gestern (10. April 2024) zunächst ein Auto, ehe sie einen Pedelecfahrer erfasste und ihn lebensgefährlich verletzte.

Gegen Nachmittag war die Fahrerin des Kleintransporters (29, aus Bottrop) auf der Königsallee in Richtung Innenstadt unterwegs. Mit im Fahrzeug: ihr zweijähriger Sohn, der in einem Kindersitz saß. Nach Zeugenangaben wechselte die 29-Jährige verstärkt die Spur und überholte dabei mehrere Fahrzeuge. Kurz vor der Einmündung zur Berneckerstraße streifte sie den Wagen einer 51-Jährigen aus Bochum, die daraufhin auf den Grünstreifen geriet und quer auf der Berneckerstraße stehenblieb. Der Kleintansporter kam ebenfalls von der Straße ab, riss einen Ampelmast aus der Verankerung und erfasste einen wartenden Pedelecfahrer (61).

Der Pedelecfahrer erlitt lebensbedrohliche Verletzungen und wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Fahrerin des Kleintransporters und ihr zweijähriger Sohn wurden leicht verletzt und ebenfalls in eine Klinik gebracht. Die 51-Jährige erlitt leicht Verletzungen, benötigte jedoch keine medizinische Behandlung.

Es entstand hoher Sachschaden. Polizeikräfte sperrten den Bereich im Rahmen der Unfallaufnahme mehrere Stunden.

Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Polizei Bochum, Übermittlung: news aktuell

(Alle Informationen beruhen auf Angaben der zuständigen Polizei von heute)

Wenn in NRW das Blaulicht flackert – Verkehrsunfälle in Nordrhein-Westfalen

Eine erfreuliche News: 2019 starben die wenigsten Menschen auf unseren Straßen, seitdem schwere Verkehrsunfälle dokumentiert werden (seit 1953). Trotzdem ist jeder Tote ein Verkehrsopfer zu viel: 458 Menschen starben 2019, 32 weniger als 2018.

Auch wenn die Entwicklung gut ist, mahnt Innenminister Herbert Reul: „Immer noch sind viele schlimme Unfälle auf unseren Straßen leicht vermeidbar“. Deswegen sei das Ziel seiner Politik, die Zahl der Verkehrstoten in NRW bis 2050 fast auf Null zu senken.

Auch 2019 gab es viele Fälle, in denen der Tod eines Menschen durch einen Verkehrsunfall zu vermeiden gewesen wäre: 97 Mal wurde zu schnelle gefahren, 31 Menschen waren nicht angeschnallt, in 39 Fällen waren Drogen oder Alkohol im Spiel und ein Mensch starb, weil er beim Fahren das Handy benutzte. 1.800 pro Tag krachte es in Nordrhein-Westfalen 2019 – insgesamt nahm die Polizei 679.000 Unfälle auf.

Wenn der Rettungswagen mit Blaulicht besonders schnell unterwegs ist dann ist oft ein Kind Opfer eines Verkehrsunfalls geworden: in fünf Fällen konnten Ärzte und Sanitäter 2019 den jungen Opfern nicht mehr helfen.


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