Nach mehreren Wahlniederlagen will Japans Regierungschef Shigeru Ishiba nun offenbar doch zurücktreten. Das berichten mehrere japanische Medien am Sonntag übereinstimmend.
Der Schritt erfolgt demnach, nachdem Ishiba am Samstagabend Gespräche mit dem ehemaligen Premierminister Yoshihide Suga und Landwirtschaftsminister Shinjiro Koizumi geführt hatte, die beide Ishiba nahestehen. Es wird angenommen, dass sie ihn dazu gedrängt haben, eine Spaltung der LDP zu vermeiden.
Zuletzt waren die Rufe lauter geworden, dass Ishiba die Verantwortung für das schwache Ergebnis bei den Oberhauswahlen im Juli übernehmen sollte. Es wurde erwartet, dass die LDP am Montag über die Durchführung einer Sonderwahl zum Parteivorsitz entscheiden würde.
Ishiba ist seit Oktober 2024 im Amt. Kurz nach seinem Amtsantritt verloren die LDP und ihr Koalitionspartner Komeito bei den Unterhauswahlen ihre Mehrheit. Auch bei den Oberhauswahlen im Juli verfehlte die Regierungskoalition die Mehrheit.
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